Köln | Die Kölner CDU blickt kritisch auf die geplanten Müllimporte aus dem Ausland, die in der Kölner Müllverbrennungsanlage verbrannt werden sollen. Die Rot-Grüne Stadtregierung unter Führung von Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters empfiehlt dies und möchte im nächsten Betriebsausschuss am 3. Mai 2012 eine entsprechende Vorlage abstimmen lassen.

„Das Ziel, einen wirtschaftlichen Betrieb der Müllverbrennungsanlage sicherzustellen, erkennen wir grundsätzlich an. Jedoch darf dies nicht zu weiteren Belastungen für die Anwohner oder die Kölner Umwelt führen“, begründet der umweltpolitische Sprecher, Niklas Kienitz, die Initiative und führt weiter aus „Rat und Fachausschuss müssen sicher sein, dass das Ziel der Gebührenstabilität nicht auch auf anderem Wege erreicht werden kann und der geplante Müllimport zu keinem höheren Verkehrsaufkommen durch LKW rund um das Betriebsgelände in Niehl führt“.

Die CDU hat dazu jetzt eine Anfrage gestellt, fordert aber den Oberbürgermeister und seine Verwaltung auf, Auskunft darüber zu geben, welche Auswirkungen ökonomisch und ökologisch die Stillegung einer Verbrennungslinie hätte. Zudem will die CDU durchsetzen, dass die Anlieferung des Mülls nur per Schiff und Bahn erfolgt.

Autor: ag
Foto: Blick in die Müllverbrennungsanlage in Köln Niehl