Das Symbolfoto zeigt Ethernetkabel

Köln | Geht es nach der CDU im Regionalrat dann soll im rheinischen Revier im Regierungsbezirk Köln ein Ökosystem der Digitalwirtschaft entstehen. Die CDU im Regionalrat unterstützt die Idee, ein Hyperscale-Rechenzentrum im Rheinischen Revier anzusiedeln.

Die Fraktionen von CDU, SPD und FDP stellten im Regionalrat Köln einen gemeinsamen Antrag. Hierin fordern sie die Bezirksregierung Köln auf sich mit RWE in Verbindung zu setzen und über die Bereitstellung eines 10 Hektar großen Geländes für ein Hyperscale Rechenzentrum zu verhandeln. Zur Begründung führen die drei Parteien aus, dass das Rheinische Revier durch die Braunkohleverstromung über die enstprechende Strom-Infrastruktur verfüge, die ein Hyperscale-Rechenzentrum benötige. So braucht etwa ein kommunales Rechenzentrum eine Anbindung an 1-5 Megawatt. Ein Hyperscale Rechenzentrum dagegen eine 50-150 Megawatt Anbindung. Zudem wäre die hohe Bevölkerungsdichte im Umkreis von 200 Kilometern und die geringe Latenzzeit ein weiterer Standortvorteil.

Das Wirtschaftsministerium des Landes NRW gab dazu eine Studie in Auftrag, die ergab, dass insbesondere der Rhein-Erft-Kreis auf dem Gebiet des Regierungsbezirks Köln über erhebliche Potentiale für eine Hyperscaler-Dateninfrastruktur und ein darum gebildetes Ökosystem der Digitalwirtschaft verfügt. „Von der Schlüsselansiedlung eines oder mehrerer Hyperscale-Rechenzentren würde eine Anziehungskraft für weitere Internet-Unternehmen ausgehen („Digitalparks“, Flächenbedarf ab 5 ha) die in der Folge weitere Arbeitsplätze in der Digitalwirtschaft für die Region zur Folge hätten“, so Stefan Götz, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Regionalrat Köln, in einer schriftlichen Stellungnahme. Götz sieht die Option für das Rheinland und ein Zeitfenster ein solches Öokosystem der Digitalwirtschaft im Rheinland anzusiedeln. Die CDU im Regionalrat geht davon aus, dass etwa ein Digitalpark im Rheinischen Revier Arbeitsplätze im vierstelligen Bereich für die Region sichern könnte.