Konrad Adenauer, Janina Jänsch, Karl Alexander Mandl und Anne Henk-Hollstein von Zukunft jetzt der CDU Köln am 9. Januar 2022. | Foto: Bopp

Köln | Karl Alexander Mandl koordiniert die Plattform „Zukunft jetzt!“ der CDU Köln, und ist Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Köln. Heute warf Mandl seinen Hut in den Ring, dass er im März für den Parteivorsitz der Kölner CDU kandidieren will. Dabei stellte er sich als Brückenbauer vor, der die Partei modern in Köln aufstellen und positionieren will.

Im Video-Interview von report-K bezieht Karl Alexander Mandl Stellung.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Dr. Janina Jänsch, Anne Henk-Hollstein, Dr. Konrad Adenauer und Dr. Thomas Schreiber, stehen Karl Alexander Mandl zur Seite. „Zukunft jetzt!“ fordert einen parteiinternen Dialog und fordert diesen weiter ein. Mandl erinnerte an die mahnenden Worte von Karsten Möhring an Petelkau nach seiner letzten Wahl zum Kreisvorsitzenden. Möhring bat Petelkau auf „Zukunft jetzt!“ zuzugehen. Aber dies erfolge nicht, beklagt sich Mandl, der die Plattform koordiniert.

Die Wahlergebnisse der Kölner CDU bei der Bundestags- und Landtagswahl wertet „Zukunft jetzt!“ als desaströs. Jetzt befürchten die CDU-Politikerinnen von „Zukunft jetzt!“, dass die kommende Europawahl und vor allem die Kommunalwahl 2025 krachend verloren wird. Auch die Wörter „Sinkflug“ und „Absturz“ in der Wählergunst fallen. Mandl und seine Mitstreiter zeigen deutlich ihre Sorge vor einem Fall der Kölner CDU in die Bedeutungslosigkeit.

Lust auf CDU machen

Sie wollen Lust auf CDU machen. Sie wollen eine einige Partei. Vom aktuellen CDU-Vorsitzenden Bernd Petelkau erwarten sie eine offene Kommunikation, die dieser aber nicht erfülle. Sie werfen ihm sogar vor, sich dem offenen Dialog nicht zu stellen. Immer wieder habe „Zukunft jetzt!“ versucht den Dialog anzustoßen, aber er komme nicht zustande. So habe „Zukunft jetzt!“ am 14. Dezember das Gespräch zur Vorstandswahl im März 2023 gesucht, aber sei schroff abgewiesen worden. Die Macher:innen von „Zukunft jetzt!“ betonen, dass sie die Einigkeit wollten und keine Gegnerschaft sowie zu Kompromissen bereit seien. Sie kritisieren, dass sich Petelkau noch nicht öffentlich zu einer Kandidatur um den Kreisvorsitz im März äußere und sich oder eine andere Person vorgeschlagen habe. All diese Kritikpunkte seien Teil der Entscheidung jetzt an die Öffentlichkeit zu gehen.

Mandl nennt es eine befremdliche und absurde Situation, dass Petelkau seit 6 Monaten die Einigkeit der Partei fordere, aber nicht die Hand ausstrecke. Mandl: „Zum Dialog gehören Zwei. Wie kann ich eine Brücke bauen, wenn derjenige der auf der anderen Seite steht, sich verweigere ein Fundament zu errichten?“.

Kreisparteitag am 25. März

Mandl wird am 25. März auf dem Kreisparteitag der Kölner CDU seinen Hut in den Ring werfen. Er bewirbt sich um das Amt des Kreisvorsitzenden. Die CDU will er nicht nur Parteiintern einigen, sondern sich in der Stadt deutlich positionieren und zu einer Kraft formen, die von den Bürger:innen wahrgenommen werde. Er biete sich nicht als One-Man-Show an, sondern hinter ihm stehe ein Team. Er strecke die Hand in Richtung Petelkau aus und möchte Parteivorsitz und Vorsitz der Ratsfraktion trennen für eine erfolgreiche Zukunft der CDU. Mit ihm werde er die CDU wieder so aufstellen, wie es einer christlichen Partei würdig sei. Zudem verspricht Mandl Transparenz und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild. „Zukunft jetzt!“ stehe für eine aufrichtige, ehrliche und transparente Politik, so Mandl.

Dr. Janina Jänsch zeigte auf, dass vor allem „Zukunft jetzt!“ die Partei schon voranbringe, denn so behauptete sie, hätte es ohne die Anträge der Plattform keine Aufarbeitung der Landtagswahlergebnisse gegeben. Ein weiterer Aspekt sei die zurückgehende Wahlbeteiligung, die Sorgen bereite. Und am Ende sagte Mandl einen bemerkenswerten Satz auf die Frage wie sexy die Partei sei: „Die CDU ist grundsätzlich sexy“.