Peter Kurth kommt aus Berlin, hatte seinen Wahlkreis in Pankow, war in Berlin Finanzsenator von 1999 bis 2001 und ist heute im Vorstand des Berliner Entsorgungsunternehmen Alba beschäftigt. 2003 hat sich Peter Kurth offen zu seiner Homosexualität bekannt.
Die CDU musste einen Kandidaten suchen, nachdem der amtierende Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma seine Kandidatur zurückgezogen hatte.
Kurth lebt seit 20 Jahren in Berlin und die "Berliner Morgenpost" lässt den Kandidaten nicht nur strahlen und berichtet zudem darüber, dass die Berliner CDU von der OB Kandidatur Kurths in Köln überrascht wurde. Immerhin kennt sich Kurth mit großen Defiziten aus, aus seiner Zeit als Finanzsenator in Berlin und als Aufsichtsrat der landeseigenen Berliner Bankgesellschaft, bevor diese in die Schlagzeilen geriet. Dem Loch von drei Milliarden Euro im Berliner Haushalt wollte Kurth mit der Privatisierung von landeseigenen Unternehmen beikommen. Auch der Verkauf des in Berlin umstrittenen Grundstücks Spreedreieck wird untersucht, bei dem auch der ehemalige Finanzsenator Kurth in die Schlagzeilen kam und vor dem Untersuchungsausschuss aussage musste. Kurth ist zudem Kreisvorsitzender der CDU Pankow. Gescheitert war Kurth in Berlin auch mit seiner Kandidatur für den Fraktionsvorsitz und den Posten des Landesvorsitzenden.
—
[ag]