Der Cirque du Soleil Crystal ist zu Gast in der Lanxess Arena in Köln-Deutz. | Foto: Bopp

Köln | Eislauf und Artistik zeigt die Show Cirque du Soleil Crystal aktuell in der Kölner Lanxess Arena und die feierte am Mittwochabend Premiere. Das Interesse an der Show eher mäßig.

Die Show verbindet Zirkus und Eiskunstlauf. Die Story dreht sich um die Außenseiterin Crystal, die als Träumerin nach mehr in ihrem Leben sucht. Sie wagt sich auf einen zugefrorenen Teich und bricht ein. Unterwasser sieht Crystal ein Spiegelbild von sich selbst. Dieses will ihre Kreativität und Genialität wecken. Sie nimmt die Challenge an, bricht durch das Eis und ist stärker denn je. Soweit so die Erzählung des Cirque du Soleil. Es ist eine literarische und eher lesbare schwierige Story, die fast unmöglich erscheint im darstellenden Format zu inszenieren. Besonders in Kombination mit Eiskunstlauf, dem Sport und Dynamik. Es gelingt auch nicht bei der Kölner Premiere. Die Einzelteile können die Komplexität nicht vermitteln, bleiben singulär. Es wird keine runde Story.

Gut gelingt dem Cirque du Soleil allerdings die Artistik und das was Zirkus ausmacht. Und das schafft durchaus in Kombination mit dem Eiskunstlauf eine neue Faszination. Zirkus ist Illusion und Eiskunstlauf sportliche Rasanz. Da toben Eishockeyspieler, Crystal trägt ein Haie-Trikot, was sonst an der Spielstätte des KEC und die Eisfläche wird eine Art Flipper. Dazu illuminierte Show, die durch Licht Magie erzeugt.

Aber die Show die beide Welten vereinen will, bleibt in beiden Welten dünn, da weder das Eiskunstlaufen noch die Zirkuskunst sich zu voller Blüte entfallen kann. Dennoch: der Cirque du Soleil weiß natürlich zu unterhalten. So bleibt der Abend unterhaltsam und hilft dabei ein wenig in diesen herausfordernden Zeiten abzuschalten und sich in einer lichtmagischen Welt zu verlieren.

Der Cirque du Soleil Crystal ist noch bis zum 23. Oktober zu Gast in der Lanxess Arena in Köln-Deutz.