Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Samstag erneut gestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 9.400. Dabei wurden 805 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 340.776.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.
Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 1. bis 6. Mai eine 7-Tage-Inzidenz von 393,2 für Köln. Am gestrigen 7. Mai ist kein Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 1.048.
Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 14 Covid-19-Patientinnen. 7 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 23 von 276 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur noch 8,33 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.
RKI vermeldet 8.488 neue Coronainfektionen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 8.488 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 3.230 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 544,0 auf heute 514 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.912.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 405.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 10 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.072 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 153 Todesfällen pro Tag (Vortag: 153).
Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 136.533. Insgesamt wurden bislang 25,3 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 3,98 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 4,24, Sonntag letzter Woche ursprünglich 4,60). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Höchste Hospitalisierungsinzidenz in Thüringen
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (6,70). Dahinter folgen Bayern (5,17), Mecklenburg-Vorpommern (5,15), Nordrhein-Westfalen (4,88), Hessen (4,16), Sachsen-Anhalt (3,99), Saarland (3,96), Rheinland-Pfalz (3,90), Schleswig-Holstein (3,71), Brandenburg (3,44), Baden-Württemberg (2,99), Niedersachsen (2,95), Sachsen (2,27), Hamburg (2,27), Berlin (2,02) und Bremen (1,47). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,82, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,89, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,55, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,77, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,91 und bei den Über-80-Jährigen bei 21,12 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.