Die Kölner OB Henriette Reker plädiert für Planungssicherheit für die Kölnmesse. Foto: Bopp 2022

Köln | Corona hat weltweit das Messegeschäft und die im Umfeld tätigen Unternehmen wie z.B. Messebauer oder die Gastronomie besonders hart getroffen – und beeinträchtigt es auch weiterhin. 

Gerald Böse, seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse bezifferte im jüngst stattfindenden Gespräch im Kölner Presseclub den weltweiten Gesamtschaden durch Corona für die Messebranche auf 55 Milliarden Euro.

Auch wenn Messen aktuell wieder stattfinden, ist es unwahrscheinlich, dass die Branche wieder an die Zeit vor der Pandemie anknüpfen kann. Um trotzdem zu überleben, haben sich die Messegesellschaften etwas einfallen lassen; sie setzen auf Digitalisierung, auf hybride Veranstaltungen und erweitern ihre Angebote über die eigentliche Messe hinaus.

Die Messebranche steckt im größten Umbruch seit Jahrzehnten

Der milliardenschwere Messemarkt hat sein Geld mit den persönlichen Kontakten und mit den Gesprächen vor Ort erzielt. Lässt sich durch die neuen digitalen Geschäftsaktivitäten genug Geld verdienen, um die fehlenden Umsätze zu kompensieren? Und welche Implikationen hat das auf die im Umfeld tätigen Unternehmen im Bereich Messebau und Veranstaltungstechnik, Eventagenturen, Catering-Dienste? 

Fest steht: die Branche steckt mitten im größten Umbruch seit Jahrzehnten – und wird danach nicht mehr die alte sein. 

Im WDR 5-Podcast „Hallen leer – Wie Messen nach Corona ums Überleben kämpfen“ hören Sie wie Messegesellschaften sich neu erfinden und vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken.

Hier gelangen Sie zum Podcast von WDR 5.

(red04)