Köln | Ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist vom Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) für Köln gemeldet worden. Die Zahl der aktuell infizierten Personen in Köln schätzt die Behörde auf 12.600.

Corona in Köln am 21. Oktober

Es sind die Zahlen des Wochenendes, die das LZG NRW aktuell veröffentlicht und der Stadt des Samstags, 22. Oktober. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass die Meldekette der Corona-Zahlen in NRW am Wochenende nicht lückenlos dokumentiert oder von den Gesundheitsämtern übermittelt werden.

Eine weitere Person ist im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Damit steigt die Zahl der seit Ausbruch im März 2020 verstorbenen Menschen in Köln auf 1.123. 978 Neuinfektionen meldet das LZG NRW für den Freitag mit Nachmeldungen und 465 nur für den konkreten Tag. Die Inzidenz im Zeitraum 15. bis 21. Oktober liegt bei 571,2, was einen leichten Rückgang um 14,7 Punkte bedeutet.

Das DIVI-Intensivregister zeigt leicht fallende Zahlen von Covid-19-Patient:innen auf den Kölner Intensivstationen. 28 Menschen werden in Köln aktuell intensivmedizinisch behandelt und davon 8 invasiv beatmet.

Hospitalisierungsinzidenz bei bundesweit 11,88

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist erneut etwas gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 11,88 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 12,46, Montag letzter Woche ursprünglich 12,15). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Saarland (29,62). Dahinter folgen Thüringen (19,49), Mecklenburg-Vorpommern (19,12), Brandenburg (18,09), Sachsen-Anhalt (17,47), Sachsen (14,79), Bayern (14,59), Schleswig-Holstein (12,87), Hessen (11,36), Nordrhein-Westfalen (11,23), Rheinland-Pfalz (11,10), Baden-Württemberg (9,29), Berlin (8,18), Niedersachsen (6,34), Bremen (5,03) und Hamburg (4,42). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,43, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,88, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,73, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,61, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 19,14 und bei den Über-80-Jährigen bei 70,37 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Patientenschützer fordern Ende der Teil-Impfpflicht

In der Debatte um eine Verlängerung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht hat der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dazu aufgerufen, die Pflicht zu streichen. Viele Gesundheitsämter zögerten den Vollzug der Teil-Impfpflicht mit Übergangsfristen und individuellen Lösungen so lange wie möglich hinaus, sagte er der „Rheinischen Post“. Sanktionen gebe es kaum.

„Nachvollziehbar, schließlich verschärfen schon allein die aktuell sprunghaft ansteigenden Infektionszahlen bei Pflegekräften die Versorgungslage.“ Ein bundesweit geltendes, tägliches Testregime sei der Weg, in der Alten- und Krankenpflege mit Corona zu leben. „Der Bundesgesundheitsminister muss die einrichtungsbezogene Impfpflicht am 31. Dezember endlich beerdigen“, sagte Brysch.

red01