Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Sonntag wieder gestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 10.800. Dabei wurden 613 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 365.3453.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.
Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 13. bis 19. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 541,1 für Köln. Am gestrigen 19. Juni ist kein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.066.
Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 11 Covid-19-Patientinnen. 4 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 13 von 237 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 5,49 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.
Corona: RKI meldet 6.941 neue Fälle
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 6.941 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 29 Prozent oder 1.563 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 421,9 auf heute 416 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 874.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 144.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI keinen einzigen Todesfall binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.
Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 369 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 53 Todesfällen pro Tag (Vortag: 53). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 140.176. Insgesamt wurden bislang 27,21 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Hospitalisierung liegt in Deutschland bei 3,05
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 3,05 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 3,17, Montag letzter Woche ursprünglich 2,69). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bayern (4,60).
Dahinter folgen Schleswig-Holstein (4,40), Thüringen (3,82), Mecklenburg-Vorpommern (3,72), Nordrhein-Westfalen (3,65), Hessen (2,89), Brandenburg (2,81), Sachsen-Anhalt (2,75), Rheinland-Pfalz (2,73), Saarland (2,64), Niedersachsen (2,60), Berlin (1,97), Baden-Württemberg (1,73), Hamburg (1,46), Sachsen (1,26) und Bremen (0,59).
In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,02, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,64, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,63, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,57, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,34 und bei den Über-80-Jährigen bei 13,83 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.