Köln | dts | Die Zahl der aktuellen Coronafälle ist am Donnerstag in Köln zurückgegangen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 13.200. Dabei wurden 1.024 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 401.761.

Jedoch wurden am Wochenende keine Zahlen veröffentlich, so dass die Zahl nicht alle aktuellen Coronafälle beinhaltet.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird und die Dunkelziffer der Coronafälle wesentlich höher ist. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

INZIDENZWERT FÄLLT IN KÖLN AUF 532,5

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 14. bis 20. Juli eine 7-Tage-Inzidenz von 532,5 für Köln. Am gestrigen 20. Juli ist ein Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 1.081.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 25 Covid-19-Patientinnen. 7 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 20 von 269 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,43 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 136.624 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,2 Prozent oder 15.525 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 740,1 auf heute 740,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.874.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 105.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 177 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 664 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 95 Todesfällen pro Tag (Vortag: 90). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.948. Insgesamt wurden bislang 30,13 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate steigt auf 7,15

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Donnerstagmorgen zunächst 7,15 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Mittwoch ursprünglich: 6,96, Donnerstag letzter Woche ursprünglich 6,33). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (12,70).

Dahinter folgen Bayern (10,30), Mecklenburg-Vorpommern (10,00), Thüringen (9,81), Schleswig-Holstein (8,90), Nordrhein-Westfalen (7,88), Rheinland-Pfalz (7,59), Sachsen-Anhalt (7,57), Brandenburg (7,19), Hessen (6,71), Baden-Württemberg (6,23), Niedersachsen (3,95), Berlin (3,82), Hamburg (3,24), Sachsen (3,06) und Bremen (2,50).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,27, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,11, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,05, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,24, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 10,30 und bei den Über-80-Jährigen bei 37,70 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)