Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am Freitag leicht zurückgegangen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 16.400. Dabei wurden 1.301 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 388.639.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Corona: Zwei Tote in Köln zu beklagen

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 01. bis 07. Juli eine 7-Tage-Inzidenz von 714,2 für Köln. Am gestrigen 7. Juli sind zwei Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.074.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 19 Covid-19-Patientinnen. 6 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 17 von 251 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 6,77 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 117.732 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,1 Prozent oder 4.633 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 690,6 auf heute 699,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.648.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 198.100 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 131 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 569 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 81 Todesfällen pro Tag (Vortag: 75).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 141.758. Insgesamt wurden bislang 28,93 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bundesweite Hospitalisierungsrate steigt auf 6,04

 Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 6,04 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 5,84, Freitag letzter Woche ursprünglich 5,54). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Schleswig-Holstein (9,62). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (9,31), Saarland (8,13), Brandenburg (8,10), Nordrhein-Westfalen (8,09), Thüringen (7,64), Bayern (7,03), Sachsen-Anhalt (6,65), Hessen (6,29), Rheinland-Pfalz (5,98), Baden-Württemberg (4,50), Niedersachsen (2,90), Sachsen (2,79), Bremen (2,50), Berlin (2,37), Hamburg (2,00).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 5,37, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,21, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,63, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,28, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,95 und bei den Über-80-Jährigen bei 27,90 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)