Köln | Die Corona-Lage in Köln hat sich auf den ersten Blick stabilisiert. Auch in Gesamtdeutschland. Dennoch mahnt das Robert Koch-Institut (RKI) weiter zur Vorsicht. Hinter dem Rückgang könnten die Herbstferien als Grund liegen.

Die Corona-Lage in Köln am 3. November

8.400 Menschen, so die Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW), sind aktuell in Köln mit dem Coronavirus infiziert. Am 3. November war in Köln kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu beklagen. Die 7-Tage-Inzidenz stieg leicht um 4,9 Punkte auf 302,1 im Zeitraum 28. Oktober bis 3. November an. Insgesamt mit Nachmeldungen gibt das LZG NRW für den 3. November für Köln 748 amtlich registrierte Fälle von einer Corona-Neuinfektion an. Für den Tag selbst sind es 318 laborbestätigte Covid-19-Fälle.

Die Zahl der Patient:innen, die intensivmedizinisch mit einer Covid-19-Erkrankung in Kölner Kliniken behandelt werden, bleibt laut DIVI-Intensivregister bei 22. 13 von ihnen – eine leichte Steigerung – müssen invasiv beatmet werden.

RKI meldet 56.635 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 290,1

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 56.635 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 7,9 Prozent oder 4.857 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 289,6 auf heute 290,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.289.900 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 307.400 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 233 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 951 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 136 Todesfällen pro Tag (Vortag: 129). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 154.328. Insgesamt wurden bislang 35,78 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 7,17 bundesweit – Noch deutlich unter Vorwoche

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter dem Wert der Vorwoche. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 7,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 6,67, Freitag letzter Woche ursprünglich 10,34). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (13,47). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (10,97), Brandenburg (10,64), Thüringen (9,63), Sachsen (8,34), Bayern (8,24), Nordrhein-Westfalen (8,13), Schleswig-Holstein (7,56), Saarland (7,33), Hessen (6,69), Berlin (6,66), Rheinland-Pfalz (6,04), Niedersachsen (4,61), Baden-Württemberg (4,58), Hamburg (3,13), Bremen (2,37). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,97, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,55, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,61, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,81, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,53 und bei den Über-80-Jährigen bei 42,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red01