Köln | red01, dts | Die Beurteilung der aktuellen Corona-Lage ist aufgrund fehlender Zahlen und Daten sowie einer anzunehmenden hohen Dunkelziffer schwierig. Für Köln etwa liegen seit Donnerstag keine Zahlen mehr vor und an den Wochenenden fehlen diese seit Wochen. Auf den Kölner Intensivstationen gibt es einen Anstieg bei den Covid-19-Patient:innen.

An den Wochenenden melden in NRW nicht mehr alle Gesundheitsämter ihre Corona-Zahlen an das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW). Dadurch und durch die hohe Dunkelziffer bilden gerade an den Wochenden die Meldezahlen des LZG NRW häufig nicht die reale Infektionssituation ab.

Die Corona-Lage in Köln

Für Köln liegen daher nur Meldedaten bis zum Donnerstag 28. Juli vor, die vom LZG NRW erfasst wurden. An diesem Tag meldete das Kölner Gesundheitsamt 317 Neuinfektionen. Für Freitag, 29. Juli, liegen keine Zahlen vor. Seit Montag bis Donnerstag liegen nach offiziellen Zahlen 3.119 Corona-Neuinfektionen in Köln vor. In den genannten Tagen wurde in Köln kein Todesfall registriert, der mit einer Corona-Infektion in Zusammenhang steht. Für Donnerstag gab das LZG NRW eine 7-Tage-Inzidenz für Köln von 453,3 an.

Tagesaktuell sind weiterhin die Zahlen des DIVI-Intensivregisters. Hier stieg die Zahl der Patient:innen die mit einer Covid-19-Erkrankung auf den Kölner Intensivstationen behandelt werden auf 29. 10 von ihnen werden invasiv beatmet, auch hier gibt es eine Steigerung.

RKI meldet 66003 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 578,1

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 66.003 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 26.006 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 607,0 auf heute 578,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.846.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 107.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 117 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 795 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 114 Todesfällen pro Tag (Vortag: 113).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 143.972. Insgesamt wurden bislang 30,85 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz stagniert bei 7,51   

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte stagniert. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 7,51 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Freitag ursprünglich: 7,43, Samstag letzter Woche ursprünglich 7,89). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (13,41). Dahinter folgen Saarland (11,59), Thüringen (11,13), Sachsen-Anhalt (10,68), Bayern (10,40), Brandenburg (8,73), Nordrhein-Westfalen (8,51), Schleswig-Holstein (7,15), Hessen (6,98), Rheinland-Pfalz (6,64), Bremen (5,88), Sachsen (5,60), Baden-Württemberg (5,41), Hamburg (4,37), Niedersachsen (4,05), Berlin (3,77). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,02, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,97, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,87, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,12, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 11,55 und bei den Über-80-Jährigen bei 40,31 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

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