Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Samstag erneut stark gewachsen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 10.500. Dabei wurden 1.173 neue registrierte Fälle gezählt. Darin sind aber die Fälle des Wochenende mit enthalten. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 364.726.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 12. bis 18. Juni eine 7-Tage-Inzidenz von 524,6 für Köln. Am gestrigen 18. Juni ist kein Mensch an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.066.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 9 Covid-19-Patientinnen. 4 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 12 von 256 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 4,69 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert Koch Institut hat am heutigen Sonntag keine Zahlen zur Coronalage in Deutschland veröffentlicht.

Hospitalisierungsrate ist in Deutschland gesunken

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 3,17 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Samstag ursprünglich: 3,36, Sonntag letzter Woche ursprünglich 2,77). Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, in Bayern (4,79).

Dahinter folgen Schleswig-Holstein (4,50), Mecklenburg-Vorpommern (3,97), Thüringen (3,91), Nordrhein-Westfalen (3,82), Hessen (2,97), Brandenburg (2,88), Sachsen-Anhalt (2,80), Rheinland-Pfalz (2,76), Niedersachsen (2,76), Saarland (2,64), Berlin (2,02), Baden-Württemberg (1,79), Hamburg (1,78), Sachsen (1,38) und Bremen (0,44).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,17, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,68, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,73, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,62, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,51 und bei den Über-80-Jährigen bei 14,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)