Köln | Der Krisenstab der Stadt Köln hat heute entschieden, dass die Bühnen der Stadt Köln und die Kölner Philharmonie bis einschließlich Karfreitag geschlossen bleiben.

Die Stadt Köln teilte schriftlich mit: „Die Kölner Philharmonie, die Bühnen Köln (Oper / Schauspiel / Tanz) werden bis einschließlich Karfreitag, 10. April 2020, keine Konzerte, Aufführungen oder sonstige Veranstaltungen in ihren Räumen durchführen. Zur Vermeidung der weiteren Verbreitung des Coronavirus hat der Krisenstab der Stadt Köln dies heute entschieden.“

Die Museen der Stadt bleiben allerdings alle geöffnet, so eine weitere Entscheidung des Krisenstabes der Stadt Köln. Tickets könnten gegen Tickets für spätere Veranstaltungen getauscht werden. Auch Gutschriften seien möglich, wie eine Zurückerstattung des Kaufpreises. Allerdings bittet die Stadt hier um ein wenig Geduld und sollen sich per Mail oder schriftlich an den jeweiligen Kartenservice wenden.

Wer unterstützt die freie Szene?

Die Fraktiuonsvorsitzende von Bündnis 90/Grüne im Kölner Stadtrat Brigitta von Bülow machte bereits auf die schwierige Situation der freien Szene, ausgelöst durch die Corona-Krise, aufmerksam. Die städtischen Bühnen und die Philharmonie dürften finanziell aufgefangen werden, aber was ist mit der freien Szene? Von Bülow fordert: „Viele Künstlerinnen und Künstler,  viele, die „hinter den Kulissen“ im Kulturbetrieb arbeiten,sowie zahlreiche Veranstalter sind durch die Absage von Veranstaltungen schwer getroffen. Durch abgesagte Ausstellungen und Auftrittsmöglichkeiten fallen oft alle  Einnahmen ersatzlos weg. Um diese existenzbedrohende Situation aufzufangen, schlage ich vor, dass die Stadt Köln – zusammen mit dem Land einen  Aktionsplan entwickelt – um allen direkt und mittelbar Betroffenen Möglichkeiten zu eröffnen, ihre Arbeit, ihre Veranstaltungen trotz der Absagen zukünftig weiterführen zu können, durch finanzielle Hilfen, durch unbürokratische Soforthilfen, auch durch Kompensationen. Nicht nur, aber auch gerade in Zeiten von Krisen kommt der Kultur eine besondere Aufgabe zu. Diese gilt es zu fördern und zu ermöglichen.“

Autor: Von Redaktion