Düsseldorf/Köln | Die Landesregierung von NRW ergreift nun doch drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Ab Montag sind die Schulen und Kitas in NRW geschlossen. Die Hochschulen im Land verschieben den Semesterbeginn bis auf nach den Osterferien. Zudem will das Land, dass auch Veranstaltungen unter 1.000 Personen abgesagt werden. Zudem richtete NRW einen „Krisenkoordinationsrat Corona“ ein. Das Land NRW will, das öffentliche Leben auf ein Minimum einschränken.

Damit will die NRW-Landesregierung die sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren, um die Dynamik der Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Auch die NRW-Landesregierung geht davon aus, dass sich 60 bis 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger des Landes NRW mit dem Coronavirus infizieren.

Die Maßnahmen zur Corona-Krise im Einzelnen:

Schulen in NRW geschlossen
Ab dem kommenden Montag sind alle Schulen in NRW bis zum 19. April geschlossen. Für das Abitur 2020 will die Landesregierung sicherstellen, dass die Prüfungen stattfinden können.

Kinderbetreuung geschlossen
Ab Montag sind die Kindertageseinrichtungen in NRW geschlossen. Die Landesregierung: „Die Eltern sind verpflichtet, ihre Aufgabe zur Erziehung der Kinder wahrzunehmen.“ Die Kommunen müssen aber dafür Sorge tragen, dass die Kinder von medizinischem Personal, Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern in Behörden der öffentlichen Ordnung oder anderer wichtiger Infrastrukturen so betreut werden, dass ihre Eltern weiterhin arbeiten können.

Hochschulen bleiben bis nach den Osterferien geschlossen
Der Vorlesungsbeginn für das Sommersemester 2020 wird erst nach den Osterferien sein. Ein entsprechender Erlass an die Hochschulen im Land sei bereits ergangen.

Weitere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in NRW
Das Land NRW schließt zudem seine Kultureinrichtungen. Darunter das Schauspielhaus Düsseldorf, die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und weitere.
Das Land empfiehlt die Absage von Veranstaltungen mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Besuche in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeeinrichtungen werden auf das Nötigste beschränkt.

Das Land NRW richtete bereits ein Corona-Lagezentrum ein. Jetzt soll es zudem noch einen „Krisenkoordinationsrat Corona“ geben. In der Landesverwaltung sollen nur die Mitarbeiter in die Behörden kommen, die dies unbedingt müssen, ansonsten sollen die Mitarbeiter soweit wie möglich mobil arbeiten, also im Home Office.

Autor: Von Redaktion