Düsseldorf | Ab dem kommenden Ausbildungsjahr, dass am 1. August beginnt, will NRW das „Azubi-Ticket“ einführen. Damit solldie Mobilität der Auszubildenden im ÖPNV verbessert werden. Allerdings müssen die Verkehrsverbünde noch zustimmen.

Das Verkehrsministerium NRW und die Verkehrsverbünde in Nordrhein-Westfalen beschlossen im Januar das landesweit gültige „Azubi-Ticket“ . Damit sollen Auszubildende die Möglichkeit erhalten auch über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinaus einen Ausbildungsplatz anzunehmen. „Ausbildung darf nicht an Verbundgrenzen scheitern.“, teilte das Ministerium für Verkehr mit.

Bei vorhandenen Tickets in den Verkehrsverbünden Rhein-Ruhr (VRR), Rhein-Sieg (VRS), dem Aachener Verkehrsverbund (AVV) oder im Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) kann das „Azubi-Ticket“ als Zuschlag für 20 Euro gekauft werden. Der Gesamtpreis des Tickets beträgt damit maximal 82 Euro im Monat. Laut Vereinbarung werden die „Azubi-Tickets“ und die Zuschlagtickets bis Ende Juli 2023 nicht teurer.

Der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf Andreas Ehlert befürwortet die „Azubi-Tickets“, da diese das Interesse an einer beruflichen Ausbildung steigern könnten.

Eine Bezuschussung der Arbeitgeber ist möglich und kann als Betriebsausgabe steuerlich geltend gemacht werden.
Das Land fördert das Zuschlagsticket 2019 mit zwei Millionen Euro und 2020 mit 4,9 Millionen Euro. Das verbundweite Azubi-Ticket erhält in 2019 Zuschüsse von 2,5 Millionen Euro und in 2020 4 Millionen Euro.

Nun steht noch die Zustimmung der Gremien der Verkehrsverbünde aus. Diese soll bis April 2019 erfolgen.

Autor: Isabel Krämer