Rund 50 Euro mehr erhalten die Haushalte durchschnittlich pro Monat, der Wohngeldbetrag steigt von bisher 90 auf 140 Euro an. "Das Engagement der Landesregierung hat sich ausgezahlt: Über 120.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen können sich nun auf deutlich höhere Zuschüsse freuen. Damit werden die Wohngeldempfänger von den stark angestiegenen Wohnnebenkosten entlastet", sagte Bauminister Oliver Wittke. Rund 275 Millionen Euro werden voraussichtlich 2009 allein in Nordrhein-Westfalen als Wohngeld ausgezahlt.

Die Novelle des Wohngeldrechtes sieht erhebliche Verbesserungen für die Wohngeldempfänger vor. Die Einkommensgrenzen wurden um acht Prozent erhöht. Gleichzeitig wurden die Höchstbeträge für Miete und Belastung um zehn Prozent angehoben. Dadurch können in Zukunft mehr Bürger Wohngeldzahlungen erhalten, auch Personen, deren eigenes Einkommen durch SGB II-Leistungen aufgestockt wurde. Die absolute Einkommensgrenze liegt ab 1. Januar 2009 für einen Allein­stehenden bei 870 Euro, für einen 4-Personen-Haushalt bei 1.900 Euro monatlich.

Hinzu kommt eine Heizkostenkomponente von pauschal 50 Cent je Quadratmeter Wohn-Richtfläche und Monat. Darüber hinaus wird allen Wohngeldempfängern, die mindestens in einem der Monate Oktober 2008 bis März 2009 Wohngeld erhalten, ein nach der Personenzahl gestaffelter einmaliger zusätzlicher Wohngeldbetrag (100 Euro für
1-Personen-Haushalte, 130 Euro für 2-Personen-Haushalte sowie zusätzlich 25 Euro für jede weitere zum Haushalt rechnende Person) als Ausgleich für erhöhte Energiekosten in der Heizperiode 2008/2009 gezahlt.

[ag; Foto: RainerSturm/pixelio.de]