Figur des Bären vor der Frankfurter Börse

Frankfurt/Main | dts | Zum Wochenstart hat der DAX kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.011,13 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 3,80 Prozent im Vergleich zum Freitagsschluss und damit der größte Tagesverlust seit fast genau zwei Monaten. Als Gründe wurden vor allem die Sorge vor einer Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts genannt und die Furcht vor steigenden Zinsen im Zuge der anhaltenden Inflation.

Mit Angst vor steigenden Corona-Infektionszahlen hatten die Kursverluste wohl eher wenig zu tun, denn gerade vermeintliche Pandemiegewinnler wie Hellofresh und Delivery Hero gehörten zu den größten Kursverlierern mit Abschlägen von über sieben Prozent kurz vor Handelsschluss. Bei den Energiepreisen gab es am Montag recht unterschiedliche Entwicklungen: Der Gaspreis legte um fast 20 Prozent zu, eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im Februar kostete am Nachmittag wieder 94 Euro und damit so viel wie seit über zwei Wochen nicht mehr. Der Ölpreis sank hingegen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,62 US-Dollar, das waren 227 Cent oder 2,6 Prozent weniger als am Freitag.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,1314 US-Dollar (-0,3 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8839 Euro zu haben.

US-Börsen legen leicht zu – Ölpreis sinkt

Die US-Börsen haben am Montag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.364,50 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,29 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.410 Punkten 0,3 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq Composite zu diesem Zeitpunkt mit rund 14.510 Punkten 0,5 Prozent stärker.

Nach kräftigem Minus zu Beginn des Handelstages konnten sich die Börsen gegen Nachmittag wieder stabilisieren. Trotzdem sorgen Marktbeobachtern zufolge Zinsängste und die Lage um die Ukraine weiterhin für Verunsicherung unter den Anlegern. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagabend etwas schwächer.

Ein Euro kostete 1,1323 US-Dollar (-0,2 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8832 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 1.843 US-Dollar gezahlt (+0,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 52,33 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 86,81 US-Dollar, das waren 1,08 Euro oder 1,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.