London | Zweieinhalb Jahre nach der Explosion der Bohrplattform „Deepwater Horizon“ und der darauf folgenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat sich der britische Ölkonzern BP laut Informationen der BBC mit dem US-Justizministerium auf die Zahlung einer Rekordstrafe geeinigt. Die genaue Höhe der Strafzahlung ist noch nicht bekannt, sie soll dem Bericht zufolge aber zwischen drei und fünf Milliarden US-Dollar liegen. Die Strafe würde damit die bisherige Rekord-Buße von 1,2 Milliarden US-Dollar, die das US-Justizministerium 2009 gegen das Pharmaunternehmen Pfizer aussprach, deutlich übertreffen.

Die Absprachen müssten aber noch von US-Gerichten gebilligt werden. Die Ölplattform „Deepwater Horizon“ war am 20. April 2010 explodiert und zwei Tage später gesunken. Dabei kamen elf Arbeiter ums Leben.

Nach dem Untergang der Bohrinsel waren rund 780 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen. Der Vorfall gilt als die schlimmste Ölpest aller Zeiten.

Autor: dts