Köln | In Köln demonstrierten heute in kleineren Gruppen Corona-Leugner und Gegendemonstranten. Die Polizei zu ihren Einsätzen am Dom, Rudolfplatz und in Köln-Kalk.

Das Demonstrationsgeschehen begann nach Sicht der Kölner Polizei vor dem Kölner Dom. Dort trafen sich Menschen, die die Polizei als „nicht angemeldeten Aufzug von Gegnern der Pandemie-Bestimmungen“ bezeichnet. Ein Aufruf im Internet habe die Menschen dort zusammengebracht, sagen die Beamten. In Höhe der Kreuzblume kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 34-Jährigen und Polizeibeamten, weil dieser gegen die Maskenpflicht verstieß. Die Beamten werfen dem Mann tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte vor und nahmen ihn in Gewahrsam. Die Versammlung wurde wegen zahlreicher Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung aufgelöst. Die Polizei nahm die Personalien derer auf, die sie der Versammlung zuordnete.

Auf einer weiteren Kundgebung auf dem Rudolfplatz verlangte die Kölner Polizei von einem Mann der Pflicht zum Tragen einer Maske nachzukommen. Dieser soll sich geweigert haben und ebenfalls aggressiv reagiert haben, nach Ansicht der Polizisten. Bei der Ingewahrsamnahme sollen weitere Personen Flaschen auf die eingesetzten Beamten geworfen haben. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls in Gewahrsam genommen. Die Polizei wird Strafanzeige gegen die Verhafteten stellen.

Gegen 15:30 Uhr startete ein Autokorso an der Deutzer Werft. Auch hier handelte es sich um Corona-Leugner. Die Polizei spricht von 33 Fahrzeugen, die sich beteiligten. Die Wagen erreichten die Kalker Hauptstraße. Dort blockierten nach Polizeiangaben rund 100 Gegendemonstranten die Fahrbahn. Die Polizei beendete die Blockade und stellte Personalien fest. Bei zwei Personen führte die Polizei Köln eine Identitätsfeststellung auf einem Polizeirevier durch.

Autor: red
Foto: Symbolbild