Frankfurt/Main | Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben sich am Montag in Frankfurt auf einen Tarifvertrag geeinigt. „Es gibt kaum einen Tarifabschluss in anderen Bereichen, der in den zurückliegenden zwölf Monaten besser war als der unsere“, wertete die stellvertretende Vorsitzende der EVG, Regina Rusch-Ziemba den Abschluss. Die Gewerkschaft habe eine unterschiedliche Bezahlung des Dienstleistungsbereiches verhindern können.
„Dazu haben insbesondere die Warnstreiks vom vergangenen Montag beigetragen“, sagte Rusch-Ziemba. Rund 130.000 DB-Mitarbeiter erhalten nun bis Ende des Vertrages insgesamt sechs Prozent mehr Lohn. Dieser soll in zwei Stufen um jeweils drei Prozent erhöht werden.
Außerdem wurde für die Monate Januar bis April eine Einmalzahlung von 500 Euro vereinbart. Auch DB-Personalvorstand Ulrich Weber begrüßte die Vereinbarungen. „Damit gehen wir an die Grenzen des Verkraftbaren. Wir haben unter schwierigen Umständen dennoch einen Kompromiss gefunden, der nicht nur im Interesse unserer Mitarbeiter, sondern ebenfalls im Interesse unserer Kunden liegt“, so Weber. Der Tarifvertrag soll für die meisten Mitarbeiter bis 31. Juli 2014 gelten, für die Angestellten im Dienstleistungssektor vier Monate länger.
Autor: dts