Ein Briefkasten in der Kölner Innenstadt in der Nähe des Grüngürtels. | Foto: Bopp

Düsseldorf | dts | Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich nach zähen Verhandlungen auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 160.000 Beschäftigten geeinigt. Das teilten beide Seiten am Samstagnachmittag mit. Die Vereinbarung sieht unter anderem deutliche Lohnerhöhungen vor.

Zunächst sollen Mitarbeiter und Auszubildende eine Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von insgesamt 3.000 Euro über 15 Monate erhalten. Konkret soll es eine Einmalzahlung von 1.020 Euro netto im April und dann monatlich von 180 Euro netto von Mai 2023 bis März 2024 geben. Zusätzlich werden die monatlichen Grundentgelte der Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Studenten ab dem 1. April 2024 um 340 Euro erhöht.

Das entspricht laut Verdi in den unteren drei Entgeltgruppen einer Erhöhung von 16,1 bis elf Prozent. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2024 haben. Mit dem Tarifabschluss wurden weitere Streiks verhindert.

Diese hatten gedroht, nachdem zuletzt in einer Urabstimmung die klare Mehrheit der Beschäftigten für unbefristete Arbeitsniederlegungen votiert hatte. Zugleich waren aber neue Verhandlungen vereinbart worden, die jetzt zu einem Ergebnis führten. Als Nächstes wird die Gewerkschaft nun eine Urabstimmung der Verdi-Mitglieder des Unternehmens über das Tarifergebnis einleiten.

agr