Der Verband fordert auf seiner Internetseite die "Rückkehr zu gewaltfreien Protesten". Die Vernichtung von Milch und die Beschädigung von Sachgut stoße bei Verbrauchern und Politikern, aber auch bei Berufskollegen zunehmend auf Unverständnis. Weiterhin werfe das "systematische Verschütten und Zerstören des Lebensmittels Milch" Fragen zur ethischen Bedenklichkeit auf. Bei Protesten vor der Agrarministerkonferenz in Eisleben Ende letzter Woche hatten die Bauern 14.000 Liter Milch verschüttet. Nachdem diese in die Kanalisation und damit in einen Fischteich gelangt war, hatte sie zum Tod von etwa einer Tonne Koikarpfen und Goldfischen und somit zu einem Schaden von über 10.000 Euro geführt. Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft Halle ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Gewässerverunreinigung.

[dts]