Purer Nervenkitzel waren die Sprünge der Fahrer bei der "Night of the Jumps" in der Lanxess-Arena. Foto: Bopp

Köln | ots | Am Sonntag fand der zweite Freestyle of Nations 2022 statt. Vor über 8.000 Zuschauern  in der Lanxess-Arena gingen die Teams von Italien, Spanien und Deutschland bei der der „NIGHT of the JUMPs“ an den Start.

Mit Luc Ackermann und David Rinaldo standen gleich zwei FMX-Weltmeister im Fahrerfeld und das auch noch zusammen in der deutschen Mannschaft. Der Berliner Kai Haase komplettierte Schwarz-Rot-Gold.

Team Italien brachte mit Hochsprung-Rekordhalter und X Games Winner Massimo Bianconcini, Leonardo Fini und Davide Rossi viel Erfahrung auf den Nations Track. Team Spanien hingegen wurde vom jungen Wilden Marc Pinyol angeführt. Das Tandem Duo um Rocky Florensa und Antonio Navas sowie der junge Tscheche Matej Cesak komplettierten die „Selección“. Rinaldo ergänzte Team Deutschland, Cesak Team Spanien mit jeweils einer Wildcard.

Night of the Jumps: Team Germany als Favorit am Start

Team Germany untermauerte gleich im ersten Freestyle Heat seine Favoritenposition. Der Berliner Kai Haase (GER) zeigte neben dem Lazyboy Flip auch noch einen Frontflip. Damit verwies er Marc Pinyol (ESP) und Massimo Bianconcini (ITA) auf die Plätze. Die italienische Freestyle Legende konnte aber gleich im Best Whip Contest kontern. Er zog gemeinsam mit Matej Cesak und Kai Haase ins Halbfinale, musste sich dort aber verabschieden. In einem epischen Whip Final konnte Kai Haase mit Crowd-Decision knapp den jungen Cesak schlagen und fuhr 100 Punkte für Team Germany ein.

Den Freestyle Heat 2 dominierte der für Deutschland startende Franzose David Rinaldo. Er packte mit der California Roll und dem Double Seatgrab Flip höchstschwierige Tricks aus.  Auf den zweiten Platz schob sich der Italiener Davide Rossi mit Cliffhanger Backflip und Ruler Flip, der damit das spanische Tandem-Duo auf den dritten Platz verwies.

Spektakuläre Sprünge durften die Motorradfans bei der „Night of the Jumps“ bejubeln. Foto: Bopp

Im Synchro Contest lieferten sich Team Deutschland und Team Spanien ein spektakuläres Battle. Mit zwei perfekt synchronen Indy Flips holten Marc Pinyol und Matej Cesak aber die 100 Punkte für die Iberer.

Im dritten Freestyle Heat legte Matej mit Tsunami Flip und Seatgrab Flip spektakulär vor. Doch Leonardo Fini konterte mit Tricks wie dem Hartattack Flip und Rowedowa Backflip. Dann war der deutsche FMX Terminator Luc Ackermann an der Reihe. Mit nur zwei Stunden Schlaf aus Prag eingeflogen, war der Deutsche Weltmeister trotzdem nicht zu stoppen und zündete ein wahres Trickfeuerwerk.

Mit dem krassesten Tsunami Flip des Abends, Flatspin 360, massiven Holygrab to 1-Hand-Lander, Seatgrab Indy Flip, Clicker to Superflip, Cliffhanger to 1-Hand-Lander und dem Double Backflip zum krönenden Abschluss erhielt er mit 96 Zählern die Höchstpunktzahl des Abends und die Massen in der Lanxess-Arena tobten.

Team Deutschland räumte mit Rock Solid Backflip von David Rinaldo und einem weiteren Double Backflip von Luc Ackermann auch im Best Trick ab und sicherte sich mit 547 Punkten den Gesamtsieg. Spanien kam mit 449 Punkten auf Platz 2 vor Italien mit 408 Zählern auf dem dritten Rang.