Berlin/Washington | Deutschland und die USA haben im Streit um die Pipeline Nord Stream 2 eine Einigung erzielt.

Das bestätigte die US-Regierung am Mittwoch. Demnach gaben die Vereinigten Staaten ihren Widerstand auf, nachdem Deutschland mehrere Zugeständnisse gemacht hat.

So soll unter anderem die Beförderung von Gas aus Russland durch die Ukraine um zehn Jahre verlängert werden.

Merkel spricht mit Putin über Nord Stream 2

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Mittwoch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert: Themen des Gesprächs seien unter anderem Energiefragen wie der Gastransit durch die Ukraine und die Pipeline Nord Stream 2 gewesen, teilte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer mit. Zudem sei es um die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zur friedlichen Lösung des Konflikts in der Ostukraine gegangen. Ferner seien bilaterale Fragen angesprochen worden, so Demmer.

Weitere Details des Gesprächs wurden zunächst nicht veröffentlicht. Die US-Regierung hatte zuvor eine Einigung mit Deutschland im Streit um die Ostsee-Pipeline bestätigt. Demnach soll unter anderem die Beförderung von Gas aus Russland durch die Ukraine um zehn Jahre verlängert werden.

Sanktionen gegen Moskau sollen ebenfalls vorgesehen sein, falls Russland der Ukraine mit der Pipeline schaden sollte.

Autor: dts
Foto: Das Pressefoto zeigt das Schiff Pioneering Spirit bei der Verlegung der Pipeline in schwedischen Gewässern. | Foto: Nord Stream 2 / Axel Schmidt