Die Dortmunder hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und erarbeiteten sich gute Chancen, aus denen sie jedoch zunächst kein Kapital schlagen konnten. Die Fürther lauerten auf Konter, kamen jedoch nur selten zum Abschluss. Auch auf der anderen Spielfeldseite bissen sich die Offensivkräfte die Zähne an der Defensivreihe und dem Torhüter des Zweitligisten aus. Folgerichtig ging es mit 0:0 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Fürther deutlich offensiver und suchten ihre Chancen, während die Borussia aus Dortmund ein ums andere Mal am Schlussmann der Spielvereinigung scheiterte. Fürth drehte zum Ende der 90 Minuten auf und kontrollierte streckenweise den amtierenden deutschen Meister. Da jedoch keinem der beiden Teams in der regulären Spielzeit ein Treffer gelang, ging es in die Verlängerung. Auch in dieser schenkten sich beide Teams nichts und kämpften um jeden Ball. Zwingende Torchancen wurden jedoch zusehends Mangelware, die Zuschauer stellten sich auf ein Elfmeterschießen ein. In der buchstäblich letzten Sekunde der Verlängerung erzielt der Dortmunder Gündogan doch noch den Treffer des Abends und schoss sein Team damit in das DFB-Pokal-Finale in Berlin. Der Ball von Gündogan prallte zunächst an den Pfosten und von dort an den Rücken des Fürther Torwarts, der den Ball unglücklich in die eigenen Maschen lenkt. Am morgigen Mittwoch kommt es zur Partie zwischen Rekordmeister Bayern München und der Borussia aus Mönchengladbach, die das Team von Trainer Jupp Heynckes in dieser Saison bereits zweimal besiegen konnte.

[dts]