Köln | In der ersten Runde des DFB-Pokals gab es bei den heutigen Samstagsspielen einige Überraschungen. Die Zusammenfassungen und Ergebnisse.

DFB-Pokal: Drittligist Osnabrück wirft glücklose Bremer raus

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Drittligist VfL Osnabrück vor heimischer Kulisse gegen Zweitligist Werder Bremen mit 2:0 gewonnen und sich überraschend die nächste Runde gesichert. Die Zweitliga-Absteiger beherrschten von Beginn an das Geschehen und ließen dem Erstliga-Absteiger aus Bremen kaum Luft zum Atmen. Dabei hatten die Grün-Weißen die erste große Gelegenheit in der ersten Minute, als Agu einen verunglückten Klärungsversuch von Kühn knapp neben das Tor beförderte.

Danach spielte aber nur noch das Heimteam, als Higl in der achten Minute etwa im Rutschen knapp neben die Kiste zielte. In der 21. Minute flog Zetterer an einem Eckball vorbei und Gugganig traf per Kopf die Latte. In der 44. Minute belohnten sich die Niedersachsen endlich, als Gugganig eine Ecke zu Trapp verlängerte und der Verteidiger in die Maschen köpfte.

Die Führung des vermeintlichen Underdogs zur Halbzeit war hochverdient. Nach dem Seitenwechsel hatte die Anfang-Elf in der 47. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, doch Füllkrug köpfte erst an die Latte und im zweiten Versuch links vorbei. Die Werderaner präsentierten sich deutlich verbessert, der VfL kämpfte aber stark und ließ wenig zu.

In der 65. Minute nahm Dinkci eine Friedl-Flanke direkt, doch Kühn wehrte per Fuß ab. In der 74. Minute kam der gerade eingewechselte Rapp zum Kopfball, ließ aber nur den linken Pfosten erbeben. In der 90. Minute fast die Kopie der Szene aus Minute 74: Rapps Kopfball klatschte nach Flanke erneut nur an den linken Torrahmen.

Damit fehlte den Hanseaten auch die Präzision im Abschluss, was letztlich das Erstrundenaus bedeutete. Osnabrück machte in der fünften Minute der Nachspielzeit dann den Deckel drauf, als Köhler von der Mittellinie ins leere Tor traf. In den Parallelspielen der ersten Pokalrunde gab es die folgenden Ergebnisse: Flensburg – Kiel 0:0, Lok Leipzig – Leverkusen 0:3, Bayreuth – Bielefeld 3:6, Greifswald – Augsburg 2:4, Sandhausen – RB Leipzig 0:4, Norderstedt – Hannover 0:4, Wuppertal – Bochum 1:1, BFC Dynamo – Stuttgart 0:6. Damit ging es in Flensburg und Wuppertal in die Verlängerung.

DFB-Pokal: Bochum schlägt Viertligist Wuppertal in Verlängerung

In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Fußball-Bundesligist VfL Bochum auswärts gegen Regionalligist Wuppertaler SV nach Verlängerung mit 2:1 gewonnen und den Einzug in die nächste Runde gerade noch klargemacht. Der Außenseiter trat von Beginn an selbstbewusst auf und hatte in der 20. Minute die Riesenchance, Riemann war gegen Königs aber per Fuß zur Stelle. In der 23. Minute war es dann aber soweit, als Saric nach Heidemann-Flanke trocken unten links vollstreckte.

Das Engagement der Favoriten ließ sehr zu Wünschen übrig, der Underdog spielte gut mit und führte zur Pause verdient. In Hälfte zwei wachte der VfL etwas auf und glich in der 53. Minute aus, als Antwi-Adjei sich stark über links durchsetzte, in der Mitte Zoller bediente und der Angreifer aus kurzer Distanz einnetzte. In der 60. Minute konnte Antwi-Adjei erneut querlegen, Asano traf aus wenigen Metern aber nur die Latte.

In Minute 70 hätte ein verunglückter Abschlag von Patzler fast zum Gegentor geführt, doch Zollers Versuch aus der Distanz flog knapp am leeren Kasten vorbei. In der Nachspielzeit sah Wuppertals Co-Trainer Al Hajjaj wohl wegen einer zu vehementen Beschwerde noch die rote Karte, nach 90 Minute gab es aber keinen Sieger. Es ging in die Verlängerung.

In der 100. Minute hatte der Erstligist die große Möglichkeit durch Pantovic, doch sein Volleyschuss misslang und stellte den Keeper nicht vor Probleme. In der 111. Minute war es dann aber geschehen: Zoller verlängerte eine Ecke zu Tesche und der Ex-Hamburger traf satt ins rechte Eck. In der 120. Minute sah Rodrigo Pires nach grobem Foulspiel Gelb-Rot.

Dem Regionalligisten fehlten anschließend aber auch die Kräfte für ein Comeback und die Reis-Elf kam mit einem blauen Auge in die nächste Runde.

Autor: dts, red