Als "unerträgliche Provokation" empfindet der Deutsche Gewerkschaftsbund Köln-Bonn die Demonstrationsanmeldung einer laut DGB rechten Gruppierung für den 1. Mai in der Bonner Innenstadt. „Der 1. Mai ist der Tag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, den werden wir uns nicht nehmen lassen. Wir werden demonstrierend durch die Straßen ziehen und uns auf dem Marktplatz zu unserer Kundgebung versammeln. Eine Gefährdung unseres Demonstrationszuges und unserer Kundgebung werden wir nicht zulassen“, so Ingo Degenhardt, ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg. „Wir haben 2008 hier in unserer Stadt mit 2.500 Menschen ein deutliches Zeichen gegen Rechts gesetzt und das werden wir auch am 1. Mai in der Bonner Innenstadt tun", so Degenhardt weiter. Er rief alle Bonner und Bürger der Region dazu auf, sich an der Demonstration zu beteiligen. Zugleich forderte der DGB  die zuständigen Behörden auf, "intensiv und unter Einsatz aller zur Verfügung stehender Mittel, ein Verbot der für Bonn angemeldeten Neonazidemo zu prüfen".

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