Symbolfoto

Köln | Den Tag der Arbeit begeht der DGB Köln traditionell auf dem Kölner Heumarkt. Prominenter Besuch ist – trotz NRW Landtagswahl – nicht angekündigt. Bundeskanzler Olaf Scholz wird in Düsseldorf sprechen. In Köln plant der DGB eine Rikschatour und die Einzelgewerkschaften berichten aus ihren Arbeitsbereichen. In Dortmund lud die NRW-Landesregierung Funktionäre aus Gewerkschaften und Betriebsräten.

Das Motto des 1. Mai 2022 ist „Gemeinsam Zukunft gestalten“. Nach der Rede des DGB-Vorsitzenden für die Region Köln Witich Roßmann wird die Rikscha-Tour auf dem Heumarkt verabschiedet. Die soll Beschäftigte besuchen die Sonntags arbeiten. Damit will der DGB zeigen, dass 7 Millionen Menschen in Deutschland an mindestens einem Sonn- oder Feiertag im Monat arbeiten. Von den Rettungsdiensten, medizinischen Berufen, Hotellerie und Restaurants bis zu technischen Infrastrukturen. Mit der Rikscha-Tour will der DGB symbolisch den 1. Mai zu den Menschen bringen, die am Sonntag arbeiten unter anderem an der Uniklinik Köln.

In den drei Talkrunden auf dem Kölner Heumarkt geht es um die Daseinsvorsorge/Systemrelevante Berufe, Klima und Transformation und Sozialer Zusammenhalt. Für Musik sorgt Lupo und kabarettistisch begleitet Ingo Appelt den Kölner 1. Mai 2022.

Empfang der Landesregierung in Dortmund

Die Landesregierung NRW lud in Dortmund zum Tag der Arbeit. Nach Angaben der Landesregierung nahmen 400 Vertreter von Betriebsräten und Gewerkschaften teil. Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Erfolge unseres starken Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen fußen auf den Leistungen, dem Fleiß und der Kreativität unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das hat sich vor allem in den Krisenzeiten wieder gezeigt. Deshalb sind wir es den Menschen hier in Nordrhein-Westfalen schuldig, unsere Arbeitsplätze krisenfest zu machen.“ Arbeitsminister Karl-Josef Laumann sprach von den letzten beiden Pandemiejahren als herausfordernde Zeit für die Mitarbeitenden in Unternehmen. In manchen Berufsfeldern habe die Pandemie sichtbar gemacht wie systemrelevant diese seien. Das NRW gut durch die Pandemie gekommen sei, sei den Beschäftigten zu verdanken.

Die DGB-Landesvorsitzende Anja Weber sagte vor dem Hintergrund der NRW-Landtagswahlen am 15. Mai: „Wir müssen die Transformation schneller schaffen. Wir müssen soziale Gerechtigkeit konsequenter durchsetzen. Hier muss nach der Wahl mehr passieren. Das ist unsere Anforderung an alle demokratischen Parteien.“