Köln | Andreas Kossiski wurde nach über acht Jahren an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Region Köln-Bonn, am gestrigen Donnerstag verabschiedet. Kossiski will sich künftig auf seine Aufgaben als Abgeordneter im Landtag von NRW konzentrieren. Bei der gestrigen Feier im DGB-Haus würdigten Wegbegleiter aus Gewerkschaft, Politik und Wirtschaft Kossiskis Verdienste. Mit 97,87 Prozent der Stimmen wurde Jörg Mährle am 8. Dezember, auf der Delegiertenkonferenz des DGB NRW zum neuen Geschäftsführer der DGB-Region Köln-Bonn gewählt.

Im März 2009 übernahm Andreas Kossiski die Geschäftsführung der DGB Region Köln-Bonn und den Vorsitz des DGB-Stadtverbandes Köln. In über acht Jahren habe er die Geschicke des DGB in der Region Köln-Bonn wesentlich mitgestaltet und sich für die Interessen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region eingesetzt. Darin waren sich alle anwesenden bei der Feier im DGB-Haus einig. „Andreas Kossiski hat dem DGB ein Gesicht gegeben“, lobte Dr. Witich Roßmann, Vorsitzender DGB-Stadtverband Köln, die Arbeit des 59-jährigen. Gleichzeitig freute sich Dr. Roßmann über die weitere Zusammenarbeit mit dem neuen Geschäftsführung Mährle, der bereits seit dem Jahr 2000 beim DGB in Köln Arbeitet: Zuerst als Jugendbildungsreferent, danach als Gewerkschaftssekretär und in den letzten Jahren als Stellvertreter des Regionsgeschäftsführers. Zentrales Thema des DGB bleibe auch weiterhin die soziale Gerechtigkeit, erklärte Mährle.

Eine zarte Sozialistenseele gefangen in dem Körper eines Norddeutschen Bullen“

Für das Bündnis „Köln stellt sich quer“ habe Kossiski immer klare Kante gezeigt, sagte Kabarettist Robert Griess und nannte den ehemaligen Polizisten Kossiski „eine zarte Sozialistenseele im Körper eines norddeutschen Bullen.“ Auch Matthias W. Birkwald, Bundestagsabgeordneter, lobte den jahrelangen Einsatz von Kossiski als DGB-Chef „Andreas Kossiski war immer sozial und demokratisch. Ich bin froh, dass er weiterhin Köln erhalten bleibt.“ Chef der Handwerkskammer, Dr. Ortwin Weltrich: „Andreas Kossiski hat tolle Arbeit für Köln geleistet und immer eine hohe Präsenz gezeigt.“

„Ich bin und beleibe Sozialdemokrat, aber als Gewerkschaftler bin ich unparteiisch. Das DGB-Team hat Jörg Mährle als Geschäftsführer verdient. Ich bin froh, dass ich mein Amt in solch bewährte Hände übergeben kann“, betonte Kossiski abschließend.

Autor: Irem Barlin