Landtagspräsident Uhlenberg habe uneingeschränkt das Anliegen der Kölner Allianz unterstützt und sich für das Engagement der Kölner Gewerkschaften und Kirchenverbände bedankt. „Das Bundesverfassungsgericht hat 2009 ein klares Signal gesetzt und die Sonntagsöffnung als Ausnahme beschrieben, die von den Ländern und Kommunen im Einzelfall begründet werden muss. Die Unterschriftensammlung der Kölner Allianz ist aus unserer Sicht bis jetzt erfolgreich verlaufen und wird fortgeführt.“, so der Vorsitzende der DGB Region Köln-Bonn Andreas Kossiski.

„Im Einzelhandel in Köln sind mehr als 32.000 Beschäftigte von den geänderten Öffnungszeiten von Montag 6.00 bis Samstag 24 Uhr betroffen. Diese Beschäftigten brauchen den Sonntag als arbeitsfreien Ruhetag. Ohne Sonntag ist jeder Tag ein Werktag“, so Christa Nottebaum, Geschäftsführerin von ver.di Köln. „Menschenwürdige Lebensweise beinhaltet einen festgesetzten Ruhetag“, betonte Hildegard Lülsdorf, Vorsitzende des KAB- Stadtverbandes. Hannelore Bartscherer, Vorsitzende des Katholikenauschusses in Köln, machte auf die Dringlichkeit eines Ruhetages aufmerksam: „Menschen brauchen Zeiten, die nicht von Konsum bestimmt sind, die Zeit lassen zu einem eigen bestimmten Leben, zu sozialen Kontakten und Sinnfindung. In allen Religionen wird dem Bedürfnis Raum eingeräumt, weil es eine uralte Erkenntnis ist.“  Walter Fuchs-Stratmann, evangelische Kirche, pflichtete Bartscherer bei: „ Aus sozial-ethischer Sicht und in Vertretung des evangelischen Kirchenverbandes unterstreiche ich die Positionen des Katholikenausschusses in Köln.“

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