Köln | Es war der erste Sonntag im neuen Jahr. Das sind die Corona-Zahlen für Köln und Deutschland. Viele Deutsche glauben den offiziellen Corona-Zahlen nicht mehr.

Die Corona-Zahlen für Köln am 2. Januar

Die Kölner Corona-Zahlen treten auf der Stelle, wobei fraglich bleibt, inwiefern diese die aktuelle Situation abbilden. Die 7-Tage-Inzidenz gibt das Robert Koch-Institut (RKI) für den Zeitraum 27. Dezember bis 2. Januar mit 243,9 an. 221 neue Covid-19-Fälle registrierten die Behörden am gestrigen Sonntag. Ein Mensch starb an oder mit Covid-19.

RKI meldet 18.518 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 232,4

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 18.518 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 33 Prozent oder 4.610 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 222,7 auf heute 232,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Wegen der Feiertage sind die Zahlen aber nur eingeschränkt mit der Vorwoche vergleichbar. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 617.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 121.300 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 68 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.790 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 256 Todesfällen pro Tag (Vortag: 256). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 112.223. Insgesamt wurden bislang 7,21 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 3,07 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 3,07 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 3,12, Montag letzter Woche ursprünglich 3,26). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin in Bremen (12,50). Dahinter folgen Thüringen (9,48), Sachsen-Anhalt (6,28), Mecklenburg-Vorpommern (5,34), Sachsen (3,94), Hamburg (3,72) und Brandenburg (3,52). Unter der 3er-Schwelle liegen Hessen (2,94), Baden-Württemberg (2,76), Berlin (2,67), Bayern (2,67), Nordrhein-Westfalen (2,61), das Saarland (2,54), Rheinland-Pfalz (2,29), Schleswig-Holstein (2,27) und Niedersachsen (1,64).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 1,74, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,60, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,80, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,09, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 4,52 und bei den Über-80-Jährigen bei 11,35 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

Mehrheit der Deutschen traut laut Umfrage den offiziellen Corona-Zahlen nicht mehr

Eine Mehrheit der Bundesbürger misstraut den Corona-Zahlen, die das Infektionsgeschehen in Deutschland abbilden. In einer Umfrage von INSA für „Bild“ (Montagsausgabe) verneinten 57 Prozent der Teilnehmer die Frage, ob sie den offiziellen Infektionszahlen noch vertrauen. Nur 32 Prozent glauben, dass die Daten des Robert-Koch-Instituts stimmen.

Der Rest war unentschlossen oder machte keine Angaben. Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent ist aktuell mit dem Coronakrisenmanagement der Bundesregierung nicht zufrieden. 41 Prozent sind hingegen damit zufrieden.

58 Prozent der Befragten sprachen sich für eine allgemeine Impfpflicht aus, 34 Prozent von ihnen lehnten diese ab. Die Fragen wurden am 30. Dezember an 1.002 Personen gestellt.