Illustration, Symbolbild

Köln | Der ehemalige CDU-Bezirksvertreter Hajo Bähner wurde zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt, allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. Die Linke in Köln-Porz fordert jetzt eine Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Ursachen der Tat.

Jasmin Yıldırım, Sprecherin der Porzer Linken, erklärt schriftlich:
„Wir freuen uns, dass Hajo Bähner mit seinem schäbigen Versuch der Täter-Opfer-Umkehr nicht durchgekommen ist und sein rassistisches Motiv klar herausgearbeitet wurde. Das ist den klaren Aussagen von Krys und seinen Freunden zu verdanken, die sich vor Gericht nicht haben einschüchtern lassen. Mit diesem Urteil darf die Auseinandersetzung mit Rassismus in unserem Stadtbezirk aber nicht aufhören.“

Tobias Schuller, Sprecher der Porzer Linken, ergänzt: „In Porz radikalisieren sich Konservative so weit, dass sie den Einsatz von Waffengewalt richtig finden und diese Vorstellung auch vor Gericht aufrechterhalten. Das muss die Zivilgesellschaft wachrütteln! Wir müssen uns mit dem rassistischen Normalzustand auseinandersetzen, der diese Tat erst ermöglicht hat.“

Sarah Niknamtavin, Ratsmitglied der Porzer Linken: „Die Linke fordert eine konsequente Umsetzung der Resolution gegen Rassismus, mit der die Bezirksvertretung die Thematisierung aktueller rassistischer Vorfälle und extremer Strukturen, die Förderung der Sensibilität von Verwaltung und Politik für rassistische Denkmuster und Strukturen, eine kritische Auseinandersetzung mit der lokalen Erinnerungskultur sowie ein Festival gegen Rassismus und Intoleranz beschlossen hat.“