Köln | Die Linke im Kölner Rat fordert eine Kommunalisierung der Abfallversorgungs- und Verwertungsgesellschaft Köln (AVG), die unter anderem die Müllverbrennungsanlage im Kölner Norden steht, betreibt.

Damit wolle man Einfluss auf die Firmenstrategie und Preisgestaltung der AVG nehmen.

Der Geschäftsführer der Linksfraktion im Rat, Michael Weisenstein: „2013 hat die AVG ca. 15,6 Mio. Euro Gewinn gemacht, 2014 sogar 16,7 Mio. Euro. Privatfirmen wollen eben Profit machen. Müllentsorgung ist aber ein Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und Gewinnstreben darf nicht die Leitlinie der Unternehmenspolitik sein. Wenn Gewinne anfallen, sind diese zur Gebührensenkung oder –stabilisierung zu verwenden.“ Die Linke kritisiert auch das Müll über tausende Kilometer angefahren wird um die sinkenden Müllmengen auszugleichen. Die Linke will sich für eine Teilstilllegung der Kölner Anlage einsetzen, der technisch machbar sei.

Autor: ag