Köln | Die Reihen gelichtet, auch bei den Roten Funken hat die Jeckengrippe zugeschlagen, so biwakieren Kölns Nachfolger der Stadtsoldaten auf dem Kölner Neumarkt. Gegen einen geringen Obulus gab es Freibier und Erbsensuppe, aber auch die Besucherschar war kleiner als in den Vorjahren. Mit den Roten Funken wibbelten fast alle Präsidenten der Kölner Traditionskorps und der Kölner Oberbürgermeister mit dem Spitznamen „Domstürmer“.

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Man sei um sechs Uhr morgens aufgestanden und habe Wolken geschoben, um wenigstens ein klein wenig blauen Himmel für das Biwak zu bekommen erläuterte Rote Funken Präsident Heinz-Günther Hunold. Das ist gelungen, was so kölsche Funke rut-wiess alles können. Die Temperaturen frostig, aber wen stört das schon beim Wibbeln, schließlich wird da ja Reibungsenergie freigesetzt. Mit den Roten Funken wibbelten die acht Präsidenten Kölner Traditionskorps, nur der Treue Husar schickte eine Vertreter, denn Dr. Marko Schauermann, lag krank im Bett. Einer wurde besonders gelobt und hervorgehoben: Der Präsident der Ehrengarde Frank Remagen, denn der nimmt Abschied vom jecken Amt. (Lesen Sie dazu auch ein ausführliches Interview mit Frank Remagen bei report-k.de)

Neben allen Kölner Traditionskorps, die bei dem Biwak aufzogen traten auch Kuhl un de Gäng und Björn Heuser auf. Geehrt wurden auch die Paveier für „Et beste Kölsche Leed“: „Sag niemals nie“. Heute Abend wird es dann ein wenig heißer, denn dann tanzen sich die Roten Funken mit ihren Gästen die Fußsohlen heiß, beim großen und legendären Roten Funken Ball im Hotel Maritim. Dort soll am frühen Sonntagmorgen um 2:30 Uhr die letzte Band auftreten. Wer das ist, wird aber erst später verraten.

Autor: ag
Foto: Rote Funken beim Biwakieren am Nüümaat