Köln | Die Herren von Rot-Weiss-Köln konnten an diesem Wochenende gegen Düsseldorf einen Sieg und gegen Uhlenhorst Mülheim eine Niederlage verbuchen.

Düsseldorfer HC – Rot-Weiss Köln 5:8 (2:4)

Rot-Weiss Köln hat sein Auswärtsspiel beim Düsseldorfer HC mit 8:5 (4:2) gewonnen. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung auf hochklassigem Niveau zogen die Gäste aus Köln zwischenzeitlich auf vier Tore weg, doch der DHC kämpfte sich im zweiten Durchgang zurück und verpasste nur knapp den Ausgleich per Siebenmeter. Rot-Weiss entschied das Spiel am Ende mit zwei Toren in der Schlussphase knapp für sich.

Köln begann druckvoll und traf bereits nach drei Minuten in Person von Marco Miltkau zum 1:0. Der DHC hielt dagegen und konnte wenige Minuten später durch Dominic Giskes ausgleichen (7.). Der DHC stand tief und lauerte auf Konter gegen den Favoriten aus Köln. Nach weiteren Toren von Mats Grambusch (8.) und Julius Meyer (14.) drehte Rot-Weiss gegen Ende des ersten Durchgangs auf und machte den verdienten 4:2-Halbzeitstand durch Joshua Delarber perfekt (28.).

Auch im zweiten Durchgang wurden die Gäste aus Köln ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen durch einen Doppelpack von Hendrik Schwarzer auf 6:2 davon. Doch der DHC gab sich nicht auf und nutzte die wenigen Kölner Fehler plötzlich eiskalt aus: Giskes (37.), Testrut (50.) und kurz darauf erneut Giskes (53.) sorgten für den Anschluss für die Hausherren und für Hoffnung auf Punkte gegen den Favoriten. Der DHC warf nun alles nach vorne, doch Köln hielt dagegen und konnte die Großchancen der Hausherren inklusive gehaltenem Siebenmeter abwenden. Marco Miltkau entschied das Spiel dann durch einen Doppelpack kurz vor Schluss und sorgte für wichtige drei Punkte für Rot-Weiss.

RWK-Coach Frederik Merz war „zufrieden mit den fest eingeplanten drei Punkten gegen den DHC. Wir haben das gut runterspielt, uns aber Mitte der zweiten Halbzeit unerklärlicherweise eine schwache Phase geleistet, in der Düsseldorf zurückkam. Den Ausgleich haben wir aber stark verhindert und auch verdient gewonnen.“

— — —

Rot-Weiss Köln – Uhlenhorst Mülheim 5:10 (2:3)

Die Herren von Rot-Weiss Köln haben in der Hockeyliga die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Im Topspiel unterlagen die Domstädter den ebenfalls noch ungeschlagenen Mülheimern 5:10. In einem lange Zeit sehr ausgeglichenen Spiel zog der amtierende Meister Mitte des zweiten Durchgangs davon, begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen RWK-Kapitän Marco Miltkau, die aus Sicht der Gastgeber zu hart war.

Rot-Weiss ging mit erheblichen Personalproblemen in die Partie und musste vor 250 Zuschauern in Mats Grambusch, Christopher Zeller, Benjamin Weß, Moritz Trompertz und Alexander Schöllkopf ein komplettes Hallenteam ersetzen. So kam unter anderem der frühere Nationalspieler Tibor Weißenborn bei den Gastgebern zum Einsatz. Die leicht favorisierten Gäste, bislang punktgleich mit Rot-Weiss an der Spitze der Gruppe West, erwischten den besseren Start und gingen nach sieben Minuten in Führung.

In einer intensiven Partie hielt Köln aber geschlossen dagegen und ließ sich nicht abschütteln. Zunächst glich Kapitän Miltkau aus, später stellte Grambusch nach zwischenzeitlichen Treffern von Herzbruch und Windfeder noch vor der Pause wieder den Anschluss für die Domstädter her.

Nach der Pause erhöhte Mülheim zunächst auf 4:2, innerhalb von einer Minute glich Rot-Weiss die Begegnung durch Miltkau und Delarber aber aus. Nach der erneuten Führung für die Gäste durch Stralkowski musste Rot-Weiss in Unterzahl, nachdem Kapitän Miltkau die Gelbe Karte wegen Meckerns sah – eine aus Sicht von Trainer Frederik Merz harte Entscheidung.

„Es war ein intensiv geführtes Spiel von beiden Seiten, da gehören solche Szenen dazu. Der Schiedsrichter hat da leider wenig Gefühl für die Situation gezeigt und damit unnötig in den Spielverlauf eingegriffen“, monierte der Kölner Trainer. Sein Team geriet mit zwei Treffern in Rückstand und verlor zudem die spielerische Linie. „Wir haben uns von dieser Szene aus der Ruhe bringen lassen und mussten dann aufmachen, um noch eine Chance zu haben“, so Merz.

Die dadurch entstehenden Räume nutze der Meister zu weiteren Treffern durch den aktiven Herzbruch, Stralkowski und Schmitz. Florian Scholten gelang mit dem zwischenzeitlichen 5:9 nur noch Ergebniskosmetik. „Wir haben bis zu der Gelben Karte die Partie sehr ausgeglichen gestaltet und die schwierige Aufgabe gegen Uhlenhorst gut gelöst. Wir sind nach den Gegentoren immer wieder rangekommen. Deshalb bin ich auch recht stolz auf die Mannschaft“, resümierte Kölns Trainer Frederik Merz.

Autor: ag, Q.: Deutsche Hockeyliga