Köln, 31.12.2007, 18:41 Uhr > Kafi Biermann, Bömmel Lückerath und Hartmut Prieß von den Bläck Fööss engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich an Kölner Schulen, um Kinder an kölsche Musik heranzuführen. Dieses außerordentliche Engagement hat das Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e.V. nun mit einer „Kulturkamelle“ belohnt, einer besonderen Auszeichnung, die das Festkomitee nur in dieser Session an besondere Kölner Kulturprojekte, Institutionen oder Personen verleiht. Im Rahmen einer Musik-Veranstaltung mit Kölner Schülerinnen und Schülern in der Piazetta des Historischen Rathauses kamen Festkomiteepräsident Markus Ritterbach und seine beiden Vizepräsidenten Christoph Kuckelkorn und Dr. Joachim Wüst als Überraschungsgäste auf die Bühne, um den Preis an die Musiker zu überreichen.

Kafi Biermann, Bömmel Lückerath und Hartmut Prieß stehen gemeinsam mit ihren Kollegen als „Bläck Fööss“ für eine besonders niveauvolle kölsche Musik, die nicht nur in der Karnevalssession beliebt ist. Um so schöner ist es, dass diese Drei seit vielen Jahren mit dem Kölner Schulamt und dem Arbeitskreis “Kölsch Levve, Sproch un Tön” zusammenarbeiten, um Schulkindern die kölsche Sprache näher zu bringen. Die Musik als verbindendes Element führt die Kinder – auch aus anderen Nationen – in einer besonderen Art und Weise zusammen. Ein Höhepunkt der Aktivitäten, war ein Nachmittag im Oktober mit rund 2000 Pänz in der Kölner Philharmonie, mit denen die Drei, unterstützt von dem Chor „Wilma’s Pänz“ von Wilma Overbeck, musiziert und gesungen haben. 

„Wir finden dieses Engagement großartig! Hier zeigt sich einmal mehr, wie einfach es ist, über die Musik die Gemeinschaft der Schülerinnen und Schüler integrativ zu stärken und auch noch kölnisches Brauchtum und die kölsche Sprache zu vermitteln!“, begründet Festkomitee Markus Ritterbach die Auszeichnung. Der Preis der „Kulturkamelle“ steht auch für Verbindung. Ganz physisch und gleichsam symbolhaft verbindet sich die Kamelle mit Kulturgut. Sie ruht auf einem individuellen, einmaligen Stück Dom. Es ist ein Teil aus einer Fensterrahmen-Säule. Somit wird jede Ausführung der Kulturkamelle zum Unikat – wie jeder Preisträger ebenso ein Unikat ist.

[ag; Quelle: Festkomitee Kölner Karneval]