Köln | Am 1. September 1969 trat Dieter Sanden seinen Dienst im Stadtamt der Stadt Köln an. 48 Jahre hielt er der Stadt die Treue und 24 Jahre lang leitete er das Sportamt der Stadt Köln im vielleicht für viele Kölner schönsten Dienstsitz. Im Müngersdorfer Sportpark, direkt neben dem Rheinenergiestadion in den Abelbauten. Sanden kann man bei seiner Bilanz den Titel Mr. Weltmeisterschaft verleihen. Eine Ruder-, drei Eishockey-, eine Handball- und eine Fußball-Weltmeisterschaft, die den Untertitel „Sommermärchen“ trägt, fanden unter seiner Ägide in Köln statt. Dazu kommt der Confed-Cup und die Gründung der Sportstätten GmbH und der Kölnbäder GmbH.

Die Karriere von Dieter Sanden startete als Verwaltungspraktikant. Seine frühen Stationen waren Schulverwaltungsamt, Sozialamt und Bürgerhaus Stollwerck. Dann wechselte er zum damaligen Sportdezernten Lothar Ruschmeier, der später Oberstadtdirektor wurde. Am 1. November 1993 übernahm der die Leitung des Sport- und Bäderamtes. Sanden etablierte das „Kölner Sportjahr“ im Jahr 2010 und konnte damit mehr Aufmerksamkeit auf die Sportstadt Köln richten, in der immerhin die einzige deutsche Sportuniversität die Deutsche Sporthochschule zu Hause ist. Es waren aber nicht nur Weltmeisterschaften für die sich Sanden einsetzte, sondern unzählige Sportveranstaltungen, wie die jährlich stattfindenden Großveranstaltungen EHF Final4 im Handball oder die Austragung des Endspiels des DFB-Frauenfußballpokals im Rheinenergiestadion.

Als Dieter Sanden aus den Abelbauten kommt applaudieren ihm seine Mitarbeiter, die vor dem Fuhrpark der Sportstätten stehen. Sanden klatscht jeden ab, kennt jeden. Ein emotionaler Abschied für beide Seiten.

Autor: ag
Foto: Der Chef geht von der Baggerschaufel, Dieter Sanden vor den Mitarbeiter der Sportstätten GmbH.