Köln | Am 31. Juli lädt die Interessengemeinschaft Neustadt Nord/Villen-Viertel um 18 Uhr zu einer Diskussion am Fort X über dessen Zukunft ein. Mit einem gut besetzten politischen Podium und viel Expertise.

Die Interessengemeinschaft sagt, dass die Stadt angesichts leerer Kasssen nicht über die Mittel verfüge das Fort X in Eigenregie zu sanieren. Das negiert die Verwaltung der Stadt Köln und verweist auf einen fehlenden Ratsbeschluss. Sollte der Rat der Stadt die Sanierung beschließen, dann würden die entsprechenden Mittel im Haushalt der Stadt bereit gestellt.

Stadt band Festkomitee ein

Ein weiterer Punkt, den die Interessengemeinschaft anders darstellt ist, dass sie behauptet, die Stadt sei auf die Nippeser Bürgerwehr zugegangen und habe ihr das Fort X angeboten. Hier erklärt die städtische Verwaltung: „Da das Fort X bereits seit Jahren überwiegend karnevalistisch genutzt wird, hatte die Verwaltung das Festkomitee des Kölner Karnevals angeschrieben. In der Folge bekundete die Nippeser Bürgerwehr ihr grundsätzliches Interesse. Es gibt, bislang auch in den Medien missverständlich dargestellt, kein Angebot der Stadt Köln zur Annahme eines Erbbaurechtsvertrages. Zum Beschluss schlug die Stadtverwaltung vor, dem zuständigen Fachausschuss – in Ausübung regelmäßiger Praxis -, Interessentin und Verwaltung im Rahmen einer sogenannten Anhandgabe zu Verhandlungen zu legitimieren. Durch eine Anhandgabe erhält eine Interessentin eine temporär begrenzte Planungssicherheit, ein im Interesse aller Beteiligten trag- und gegebenenfalls politisch mehrheitsfähiges Nutzungs- und Sanierungskonzept zu entwickeln. Über ein solches Konzept und die Konditionen des entsprechenden Erbbaurechtsvertrages entscheidet – nach städtischer Zuständigkeitsordnung und ungebunden – nicht die Verwaltung sondern erneut der Rat.“

Die Interessengemeinschaft sieht den Vorschlag der Bezirksvertretung Innenstadt kritisch, die Vergabe des Fort X auszuschreiben, da diese befürchtet, dass sich ein solches Verfahren Jahre hinziehen könnte. Und die organisierten Bürger*innen machen Druck: „Die Nippeser Bürgerwehr ist gegen eine Ausschreibung, da durch die, in diesem Prozess verlorene Zeit, die Baukosten immens steigen würden und so womöglich für die Gesellschaft nicht mehr zu tragen wären.“

Info- und Diskussionsveranstaltung

Am 31. Juli informiert und diskutiert die Interessengemeinschaft Neustadt Nord/Villen-Viertel ab 18 Uhr mit interessierten Bürger*innen und Stadtpolitik vor Ort am Fort X. Reinald Korte, von der Interessengemeinschaft sagt, dass politische Parteien im Rat gebeten worden dazu zu kommen. Zugesagt haben bislang , Florian Weber, CDU, Mitglied des Rates Stadt Köln, Ralph Sterck, FDP, Mitglied des Rates der Stadt Köln, Günter Leitner, CDU, Mitglied des Bezirksvertretung Köln Innenstadt und Vertreter der SPD und Volt. Nicht zugesagt, so Korte, haben bisher die Vertreter*innen der stärksten Ratsfraktion der Grünen oder der Bezirksbürgermeister der Innenstadt Andreas Hupke. Mit vor Ort bei der Veranstaltung ist auch die Nippeser Bürgerwehr.

Termin und Treffpunkt:
Zukunft des Fort X
Neusser Wall 33
50670 Köln
Samstag, 31. Juli 2021
18 Uhr

Autor: red
Foto: Der Screenshot des Veedels-Infoflyers der Interessengemeinschaft Neustadt Nord/Villen-Viertel zeigt die Einladung zur Diskussion über die Zukunft das Fort X