Köln | Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen ordnet Distanzunterricht an den Schulen bis 31. Januar an. Das teilte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer mit und verwies bei Fragen nach der Ausstattung mit digitalen Endgeräten auf die Kommunen und die zur Verfügung gestellten Landesmittel. Wie viele digitale Endgeräte gibt es an Kölner Schulen und wie ist deren Netz- oder WLan-Anbindung?

Die gute Nachricht: Seit dem 11. Januar werden 15.000 digitale Endgeräte an die 260 Kölner Schulen ausgeliefert. Insgesamt stehen damit nach Ende dieser Auslieferung 37.000 digitale Endgeräte für 137.000 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Die Stadt Köln schreibt: „Weitere Anschaffungen stehen an, eine Vollversorgung aller 137.000 Schülerinnen und Schüler ist nicht leistbar.“ Die zur Verfügung stehenden 37.000 Geräte sollen vor allem an Schülerinnen und Schüler aus einkommensschwachen Familien ausgeliehen werden.

Auch die digitalen Endgeräte für die rund 11.000 Lehrkräfte an Kölner Schulen ist mit dem 11. Januar angelaufen. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen mit den Geräten in den kommenden Wochen versorgt werden. Der Stadt Köln ist es wichtig festzuhalten, dass die Ausstattung der Schulen mit digitalen Endgeräten immer in ganzen Klassensätzen erfolgte und auch die Lehrkräfte über ein Gerät verfügen konnten. Die Lehrkräfte werden nach der erfolgten Auslieferung in 2021 vollumfänglich mit digitalen Endgeräten ausgestattet sein, bei den Schülerinnen und Schülern erreicht die Stadt Köln eine Quote von 27 Prozent. Das ist weniger als ein Drittel.

Auch bei der Anbindung an das Internet hapert es immer noch. In 48 Kölner Schulgebäuden ist immer noch kein WLan installiert. Dies soll in den kommenden Monaten umgesetzt werden, so die Stadt Köln. 70 von 260 Kölner Schulen verfügen über eine Gigabit-Anbindung, alle anderen so die Stadt, „erhalten bedarfsgerechte Bandbreite auf Basis aktueller Technik“.

Autor: Andi Goral