Das berichtet das Magazin "Focus" in seiner Onlineausgabe. Demnach sollen gegen 7 Uhr Mitarbeiter des Lagers den Austritt der Lauge festgestellt haben. Das Bundesamt für Strahlenschutz alarmierte das Landesbergamt und das Umweltministerium in Hannover. An der in 658 Metern Tiefe gelegene Hauptlaugenzutrittsstelle soll der Zutritt nach Angaben der Behörden "über Nacht und völlig unerwartet" um zehn Prozent angestiegen sein. Das Landesbergamt teilte mit, dass diese Steigerung aus "bergaufsichtlicher Sicht" sehr ernst genommen werde. Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass es im "schlimmsten Fall zu einem unbeherrschten Zustand" in der Anlage komme.

Asche von menschlichen Leichenteilen im Atomlager Asse
Im Versuchsendlager Asse liegt angeblich nicht nur Atommüll, sondern auch die Asche von zwei menschlichen Leichenteilen. Das berichtet das Magazin "Stern" in seiner Onlineausgabe. Demnach handelt es sich bei der Asche um die Überreste von zwei Technikern, die 1975 bei einem Unfall im bayerischen Kernkraftwerk Gundremmingen getötet worden sind und deren Asche schließlich in Fässern in der Asse landete. Die Leichenteile gelangten dem Bericht zufolge in das Lager, weil die Behörden zunächst von einer "starken Kontamination" nach dem Unfall ausgegangen waren. Wo genau die Überreste liegen, sei jedoch nicht bekannt. Dem Bericht zufolge lagern zudem auch Tierkadaver in dem Endlager.

[dts]