Stolz präsentierte Czyz seine Medaillen vor der Deutschen Sporthochschule in Köln. Beim 100 Meter Sprint siegte er mit einer Zeit von 12,47 Sekunden, die 200 Meter legte er in 26,91 Sekunden zurück. Das dritte Gold errang er beim Weitsprung. Mit 6, 22 Metern belegte er auch hier Platz 1. Czyz nutzt für seinen Sport eine spezielle Prothese. Ihm musste 2001 nach einem Sportunfall ein Bein amputiert werden.
Für das kommende Jahr erhofft sich der Leichtathlet eine ähnliche Leistung bei den Paralympics in London. Für Czyz sind es bereits die dritten Spiele und zugleich seine letzten. „Nach 10 Jahren muss auch irgendwann mal Schluss sein“, sagte der Familienvater. Für die Londoner Spieler erhofft er sich jedoch wieder viel. Nicht zuletzt durch eine Verbesserung an seiner Prothese, die noch besser auf seine Wünsche hin angepasst worden sei. „Nach London will ich nicht fahren, um 4 oder 5 zu werden“, so Czyz. Die Konkurrenz sei jedoch stark und auch die Technik der Prothesen sei ein immer stärkerer Faktor für die Ergebnisse, erklärte Czyz mit leichtem Bedauern. Von der Sporthochschule Köln bekomme er aber die beste Unterstützung und die besten Möglichkeiten in der Bio-mechanic.
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