Köln, 24.1.2006, 13:30 Uhr >
Frisch präsentierte sich das Kölner Dreigestirn beim Bergfest, dem traditionellen Pressefrühstück in der Hofburg, dem Dorint Kongress Hotel. Viel konnte das jecke Trifolium berichten, hatte man ja nun drei Wochen Zeit viele Eindrücke zu sammeln. Ein Dreigestirn mit Bodenhaftung, das sich die Zeit nimmt in seine Rolle hineinzuwachsen, denn so formulierte es Bauer Walter Hüsch "Als echte Amateure war das ein Sprung ins Kalte Wasser, das kann man im Vorfeld nicht lernen, da muss man seine Erfahrungen machen". So treffen sich die jecken Herrscher Kölns auch jeden Morgen zu einer Art Feedbackrunde. lassen den Vortrag Revue passieren und besprechen die nächsten Aktivitäten und Auftritte ab.

Foto oben: Das Dreigestirn in vollem Ornat gestern Abend bei den Fidelen Zunftbrüdern, beim sogenannten "Kleinen Prinzenessen".

Auch Prinz Jacky I betont, daß man nicht geschult ist, weder rhetorisch noch in Körpersprache, so war es für ihn ein Lernprozeß zu verstehen, dass auch der Blickkontakt mit den hinteren Teilen der Säle, die man oft von der Bühne aus gar nicht sehen kann wichtig ist. Alle drei betonen, dass sie gerade in den ersten Wochen sehr nervös gewesen seien. Jungfrau Antonia bringt es auf den Punkt: "Jeder Aufzug war kontrolliertes Zittern". Bauer Walter, der aufgrund seiner Körpergröße ausnahmsweise immer als Erster den Saal betreten darf, beschreibt dieses Gefühl so:  Ein eiskalter Schauer läuft Dir über den Rücken, wenn die Präsidenten uns im Saal ankündigen. "Und dann merkst Du, er meint uns und du musst auf die Bühne".

Den Prinzen hat vor allem die Flüstersitzung beeindruckt, diese Konzentration im Saal, wenn er es noch einmal machen könnte würde er den Auftritt dort ohne Mikro versuchen. Beeindruckt war Jacky I auch, als ihm bei einem Auftritt in Hürth eine Frau einen selbstgebackenen Kuchen geschenkt hatte. Ein Nusskuchen, von dem der Prinz wohl nichts abgegeben hat, denn das monierte Bauer Walter Hüsch.

Das Symbol Dreigestirn hat Zukunft
Davon sind die drei Roten Funken überzeugt. Beeindruckt zeigen sie sich von der Ehrfurcht, die die Menschen dem Ornat entgegenbringen. "Das Dreigestirn wird in den nächsten Jahren nicht aussterben." Die Ornate werden in Köln von Jung und Alt hochgehalten, berichtet das Trifolium. Und wer nicht jeden Termin des Dreigestirns verfolgen kann, dem bietet das Dreigestirn virtuelle Einblicke unter
www.dreigestirn-2007.de.

Auf die kommenden Wochen freut sich das Trifolium. Man merke das die Stimmung in den Sälen und Zelten, je mehr die Uhr dem großen Finale an Rosenmontag entgegentickt, immer karnevalistischer und lockerer wird. Bei den Gesellschaften die sich im Jubiläumsjahr befinden und den Traditionskorps wird das Dreigestirn Postkarten mit dem Dreigestirn-Quiz auslegen lassen. Auf den Karten wird es immer eine Frage zu den Gesellschaften, bzw. Korps und zum Dreigestirn geben. Wer die richtige Antwort einschickt und bei der Verlosung Glück hat, kann als ersten Preis zwei Karten für die Rosenmontagstribüne der Roten Funken, mit anschließender Feier bei den Roten Funken im Gürzenich gewinnen. Aber auch der zweite ist nicht von schlechten Eltern, eine Führung im Stadtmuseum mit dem stellvertretenden Direktor Dr. Euler-Schmidt mit Essen in der Schreckenskammer und als dritten Trostpreis sozusagen, eine Führung für sechs Personen durch die Ulrepforte mit dem Kölner Dreigestirn 2007mit kleinem Imbiss.

Das Kölner Dreigestirn 2007 präsentiert sich, als eines aus der bürgerlichen Mitte, ein Dreigestirn der leiseren kultivierten Töne.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung