Köln | Seit dem 29. Februar sind acht Personen in Untersuchungshaft, die die Staatsanwaltschaft Köln als international agierende Drogenbande bezeichnet. An diesem Tag führten die Behörden unter Leitung der Staatsanwaltschaft Köln Durchsuchungen in Köln, Hilchenbach und Waalwijk, Niederlande durch.

Beteiligt waren das Zollfahndungsamt Essen, die niederländische Polizei Zeeland-West Brabant, das Hauptzollamt Köln und die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis. Die Beamten stellten in Summe 89 Kilogramm Marihuana, 7 Kilogramm Haschisch und 250.000 Euro Bargeld sicher. In Hilchenbach fanden die Beamten eine vollständig für den Betrieb einer Cannabis-Plantage ausgebaute Halle vor, die aber noch nicht für den Anbau genutzt wurde. Am 29. Februar nahm die Polizei 7 Verdächtige fest, ein Drogenkurier, der der Band zugerechnet wird, wurde bereits am 11 Januar festgenommen werden, als er versuchte 17 Kilogramm Marihuana einzuschmuggeln.

Geld im Kochtopf

Gegen fünf Personen im Alter zwischen 21 und 46 Jahren wurde am 29. Februar ein Haftbefehl vollstreckt. Bei einem 46-Jährigen, den die Staatsanwaltschaft für einen der Köpfe der Bande hält, fanden die Beamten 55.000 Euro in einem Kochtopf. Bei einem 43-jährigen Mann, der in Köln lebt, wurden 200 Gramm Marihuana, 70 Gramm Haschisch und 2.500 Euro in Bar gefunden. In den Niederlanden wurde der Finanzier und der Logistiker der Bande festgenommen. In den Niederlanden fand die Polizei bei einem der Hauptverdächtigen 190.000 Euro auf dem Dachboden seines Hauses. Dieser Dachboden diente zudem als Drogenlager. Der Mann bunkerte dort 55 Kilogramm Marihuana und 7 Kilogramm Haschisch.

Weitere 16 Kilogramm versandfertig verpacktes Marihuana fanden die Beamten bei dem niederländischen Logistiker. Neben dem technischen Equipment aus Hilchenbach stellte die Staatsanwaltschaft elektronische und schriftliche Aufzeichnungen sowie Mobiltelefone sicher.

Autor: Von Redaktion | Foto: Zoll Essen