Patrik Prager von den Kölner Wirtschaftsjunioren erklärte, dass es der Jury aus Vertretern von Kreissparkasse, Sparkasse Köln Bonn, IHK und Wirtschaftsjunioren vor allem auf die Persönlichkeit des Gründers ankomme. Pro Jahr bewerben sich etwa 20 Gründer, wovon meist sechs in die engere Wahl kommen. Die müssen dann vor der Jury präsentieren und sich den prüfenden Fragen unterziehen. Julia Pasternak hat, so Prager, die Jury schnell von sich überzeugen können.

Julia Pasternak war zunächst in der Medienbranche zu Hause, bevor sie sich für ein Studium an der Ecosign Köln entschied. Es sei ihr innerer Antrieb Mode zu kreieren, die sich an ökologischer und sozialer Gerechtigkeit orientiere. In ihrem Studium hat sich Julia Pasternak noch nicht mit Handtaschen beschäftigt. „Ich bin der Meinung man kann nicht genug Handtaschen besitzen, aber immer passt irgendetwas nicht. Da hat man die richtige Farbe gefunden, aber dann sind die Metallteile in Gold und man hätte lieber Silber“, beschreibt Pasternak die missliche Lage in der sie sich als Frau bei der Handtaschenwahl befindet. Der Ausweg für Julia Pasternak die individuelle Gestaltung. Ende des Jahres werden die ersten Prototypen fertig sein, dann geht es mit der Vertriebssuche los. Einen Produzenten hat die umtriebige Kölner Designerin schon. Auch hier hat sie sich bewusst für einen deutschen Produzenten entschieden, obwohl es mit der Preisgestaltung nicht immer einfach ist, erklärt sie. „Made in Germany hat auch im Ausland als Qualität einen hohen Stellenwert, darauf setze ich, denn ich will meine Produkte auch international vermarkten“, so die junge Unternehmerin, die auch klar formuliert, dass sie 100 Taschen pro Monat absetzen will. „Nach oben gibt es natürlich keine Grenze“, so Julia Pasternak. Die Taschen sollen auch im Einzelhandel angeboten werden, aber auch das Internet dient als Vertriebskanal. Mehr gibt es unter www.urbanic-bac.de

Den zweiten Platz errang die Campinio GmbH, die sich mit Social Media Monitoring auseinandersetzt, den dritten Platz Dentprotect, die Zahnpflegemittel auf Molkebasis entwickeln. Die Wirtschaftsjunioren bieten Gründern oder Gründungs-Interessierten einen monatlichen Stammtisch an, auf dem es Vorträge etwa zu Rechtsfragen, Pressearbeit oder dem Businessplan gibt.

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