Köln | aktualisiert | Die Stadt Köln hat heute mitgeteilt, dass das autonome Zentrum die ehemalige Kantine verlassen hat und der Abriss des Gebäudes begonnen hat. Die Stadt Köln stellt dem Autonomen Zentrum am Eifelwall 7 ein ehemaliges Laborhaus unentgeldlich für ein Jahr zur Verfügung. Die Sparkasse Köln Bonn hat dem Zentrum den kompletten Umzug bezahlt. Die Kölner CDU übt scharfe Kritik am Vorgehen der Sparkasse. Bei der CDU kann man der Argumentation der Sparkasse nicht folgen, dassdas Vorgehen aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll sei.

„Gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern wird ein falsches Zeichen gesetzt. Den Besetzern, die Gesetze brechen und sich nicht an gesellschaftliche Regeln halten, wird hier seitens der Sparkasse Köln Bonn unbürokratisch finanzielle Unterstützung gegeben. Eine Gegenleistung der Autonomen, die ohnehin schon für einen erheblichen Kostenaufwand gesorgt haben, wird nicht gefordert. Der normale Sparkassenkunde bekommt seinen Umzug sicherlich nicht von der Sparkasse bezahlt. Selbst kleine Kreditleistungen sind für viele Kunden unerreichbar. Das ist ungerecht.“, so Stefan Götz, Geschäftsführer der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Köln.

Auf Nachfrage von report-k.de erklärte ein Sprecher der Sparkasse Köln Bonn, dass die Umzugskosten im üblichen Rahmen gelegen hätten. Eine genaue Summe wollte das Unternehmen nicht nennen.

Autor: ag
Foto: Die ehemalige KHD Kantine