Köln | Die ehemalige Intendantin des Kölner Schauspielhauses, die nach Hamburg wechselte und dort nun das Hamburger Schauspielhaus leitet Karin Beier wurde am Mittwoch in Berlin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Zur Begründung heißt es: „Die Theaterregisseurin hat die von ihr geleiteten Bühnen jeweils in kurzer Zeit an die Spitze der deutschen Theaterlandschaft geführt.“ und weiter „Kunst bedeutet für sie immer auch gesellschaftspolitisches Engagement.“ Der Bundespräsident hatte im Rahmen des Tages der Deutschen Einheit am 3. Oktober 16 Personen ausgezeichnet.

Die Begründung des Bundespräsidialamtes im Wortlaut (kursiv gesetzt):

Karin Beier
Verdienstkreuz 1. Klasse

Die Theaterregisseurin hat die von ihr geleiteten Bühnen jeweils in kurzer Zeit an die Spitze der deutschen Theaterlandschaft geführt. Seit dem Jahr 2013 ist Karin Beier Intendantin des größten Sprechtheaters in der Bundesrepublik, des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Zuvor war sie Intendantin des“Schauspiel Köln“. Mehrere ihrer Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit ihren Arbeiten hat Karin Beier stets neue Wege beschritten und sich dabei nie gescheut, auch umstrittene Themen auf die Bühne zu bringen. Kunst bedeutet für sie immer auch gesellschaftspolitisches Engagement. Durch die ihr eigene Kreativität schafft sie Inszenierungen und Projekte, die die Neugier vieler Menschen wecken, sie berühren und für lebhafte Diskussionen sorgen. Darüber hinaus engagiert sich Karin Beier seit langem immer wieder auch ehrenamtlich.

Autor: Andi Goral