Köln | Für morgen hat die als rechtsextrem geltende Bürgerbewegung „Pro NRW“ eine Veranstaltung vor der Moschee in Köln-Ehrenfeld angekündigt. Angemeldet wurde zum gleichen Zeitpunkt auch eine Gegenveranstaltung. Die Polizei Köln rechnet mit erheblichen Behinderungen im Bereich Ehrenfeld. Die Venloer Straße wird gesperrt.

Eine angemeldete Wahlkampfveranstaltung der rechtspopulistischen Partei „Pro NRW“ und der angekündigte Protest des „Ehrenfelder Bündnisses gegen Rechtsextremismus“ wird morgen voraussichtlich zu erheblichen Behinderungen im Bereich Köln-Ehrenfeld führen. Dies gab heute die Polizei Köln bekannt. Zugleich kündigte die Polizei ein massives Aufgebot an. Damit reagiere man auf die Geschehnisse am vergangenen Samstag in Bonn, wo es bei einer „Pro NRW“-Veranstaltung zu Ausschreitungen gekommen war [report-k.de berichtete]. Wir werden den friedlichen Protest gegen die Wahlkampfveranstaltung ermöglichen. Gegen jede Form von Gewalt werden wir frühzeitig und konsequent vorgehen“, erklärte heute der Kölner Einsatzleiter Michael Temme.

Beide angemeldeten Veranstaltungen werden am frühen Nachmittag in Sichtweite zur im Bau befindlichen Moschee an der Venloer Straße stattfinden. Polizeipräsident Wolfgang Albers: „Wir wissen, dass die Muslime in ihrer ganz überwiegenden Mehrheit friedlich sind und Gewalt ablehnen. Auf die Ereignisse in Bonn und die dortige massive Gewaltausübung einer kleinen Gruppe von Salafisten, die bewusst Leib und Leben von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten gefährdet haben, reagieren wir. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, bereits im Vorfeld Gewalt provozierendes Verhalten auf Seiten von Pro NRW zu verhindern.“

Während der Veranstaltungen, die zwischen 13.30 Uhr und 16 Uhr angemeldet sind, wird die Venloer Straße zwischen Innerer Kanalstraße und Piusstraße gesperrt werden.

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Autor: cs | ots