Im Zelt auf dem Neumarkt wurden Prinz, Bauer und Jungfrau bejubelt. Die CDU feierte im Maritim ihre jecke Sitzung.  

Köln | Am vergangenen Wochenende ist die Session so richtig durchgestartet. Höhepunkt war die feierliche Proklamation des Dreigestirns am Freitagabend im Gürzenich. Direkt nebenan hat die CDU im Maritim Hotel ihre Kostümsitzung gefeiert. Dort wurde Stadtdechant Monsignore Robert Kleine von CDU-Chef Bernd Petelkau mit dem „Verrückten C“ ausgezeichnet. Im Saal waren auch viele prominente CDU-Politiker zu Gast. Zu ihnen zählte NRW-Innenminister Herbert Reul stilecht mit preußischer Pickelhaube, sein Amtskollege aus Hessen Peter Beuth. Von der Bundespartei in Berlin war CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak als Vampir nach Köln gekommen. Ebenfalls zu Gast bei der Sitzung waren der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, und NRW-Staatssekretärin Serap Güler sowie zahlreiche Bundestags- und Landtagsabgeordnete.

Am Samstagvormittag gab es für Prinz, Bauer und Jungfrau eine Überraschung ihrer Gesellschaft. Auf der Terrasse ihrer Hofburg im Dorint Hotel am Heumarkt konnten die drei beobachten, wie ein Flugzeug seine Runden über der Altstadt drehte. Es trug ein großes Banner mit der Aufschrift des abgewandelten Sessionsmottos „Unser Hätz schleiht Dreijesteen“. „Wir möchten unserem Dreigestirn über den Dächern der Veedel zeigen, wie stolz, dankbar und glücklich wir sind“, sagt Präsident Stefan J. Kühnapfel.

Am Nachmittag folgte für das Dreigestirn direkt der nächste Höhepunkt des Wochenendes. Das Trio besuchte mit seiner Equipe die Volkssitzung von Alt Köllen im großen Zelt auf dem Neumarkt. Dort wurden die Narrenherrscher bei der Volksproklamation von den 2000 Jecken mit großem Jubel empfangen und gefeiert, nachdem vorher die Paveier im Zelt schon mächtig eingeheizt hatten. Auf der Bühne nahmen auch Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn und Bürgermeister Ralf Heinen Prinz, Bauer und Jungfrau in Empfang. 

„Das Flugzeug mit dem Banner war eine tolle Aktion unseres Vorstands, das hat uns total überrascht. Es ist unglaublich, was da für uns alles gemacht wird. Die Nacht selbst war ziemlich kurz, da wir nach der Proklamation auch noch mit Freunden und Familie Zeit verbracht haben. Da sind wir erst spät in unsere Hofburg zurückgekehrt“, berichtet Jungfrau Griet, die auf dem Weg ins Zelt zahlreiche Selfiewünsche erfüllt. 

Auch Bauer Frank ist begeistert: „Als ich heute Morgen aufgewacht bin, konnte ich noch gar nicht so richtig realisieren, was da gestern alles passiert ist. Es gibt sehr viele Eindrücke und Emotionen, die man erst mal verarbeiten muss. Wie unser Korps hinter uns steht, begeistert mich auch als Vorsitzender und Kommandant total. Der Einzug in die Hofburg, die beflaggte Deutzer Brücke und jetzt noch die Sache mit dem Flugzeug – das ist einfach großartig.“

Autor: Von Stephan Eppinger